Eingebunkert

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nika123 Avatar

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Linus will an einem ruhigen Sonntagmorgen einem Blinden helfen, tappt aber in eine Falle. Er wacht alleine in einem Bunker wieder auf. Es gibt sechs Zimmer mit sechs Betten, ein Bad und eine Küche mit einem Tisch und sechs Stühlen, sechs Tellern. Warum ausgerechnet sechs?, fragt er sich. Einen Aufzug gibt es auch, den er aber natürlich nicht bedienen kann. Dann noch Bibeln und sechs Notizbücher und Kugelschreiber. Doch viel wichtiger für ihn ist die Frage: Warum bin ich hier? Wer ist der Blinde und was hat er mit mir vor? Linus denkt daran, dass seine Eltern wohlhabend sind und vermutet eine Entführung mit Aussicht auf Lösegeld. Doch am dritten Tag ohne etwas zu essen bekommen zu haben, bringt der Aufzug ein kleines Mädchen zu Linus hinunter. Jenny erzählt ihm, dass ihre Eltern nicht viel Geld haben und die Frage was der Blinde von den Kindern will steht wieder offen im Raum...und aus dem Bunker gibt es kein Entkommen.

Die Leseprobe hat mir sehr gefallen, da sie wirklich spannend aufgebaut ist. Natürlich weiß der Leser bereits, dass der Kidnapper geplant hat sechs Personen gefangen zu halten, aber warum er das tut ist noch vollkommen offen. Die Spannung ist also von Anfang an da und ich bin neugierig wie es weitergeht. Mir gefällt auch, dass der Leser kleine Zeichnungen von Linus sehen kann: eine Raumskizze und die von dem Mikrofon und der Kamera im Lüftungsgitter. Das bringt Linus dem Leser etwas näher und erhöht die Spannung zusätzlich.