Ganz andes als "Room"

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wandablue Avatar

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Zu Anfang habe ich befürchtet, dass Bunker Diary ein Abklatsch von Room sein könnte - aber: Nein! Es ist ganz anders. Und ich kam von der Leseprobe gar nicht mehr los. Linus wurde gekidnappt und sitzt in einem Bunker fest. Es gibt sechs leere Zimmer, von denen er eines "bewohnt". Noch bevor er seine Gedanken und Gefühle richtig sortieren kann, kommt eine weitere Geisel dazu. Noch vier leere Zimmer! Noch vier weitere Geiseln? Den Geiselnehmer sieht man nicht, er könnte ein religiöser Fanatiker sein, denn in jeder Nachtischschublade gibt es eine Bibel. Das ist aber auch alles. Besondes hart: kein Essen. Eine Dschungelprüfung? Das abgewandelte Märchen von den Sieben Zwergen? Harmlos ist es wohl nicht, denn sonst hätte man nicht mit Chloroform an diesen kühlen Ort verbracht werden müssen. Mir gruselt schon und ich möchte unbedingt wissen, was das alles zu bedeuten hat und ob es gut ausgeht - wahrscheinlich ist damit nicht zu rechen. Oder was die Phantasie des Autors noch so alles auf Lager hat.
Geschrieben ist dies alles aus Sicht Linus, ihm auf den Leib geschrieben, kann mir gut vorstellen, dass ein Jugendlicher sich so ausdrückt. Insofern alles prima. Freue mich auf viel viel mehr. Grusel.