Tagebuch des Schreckens

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milena Avatar

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Es fällt schwer, sich dem Sog der Leseprobe zu entziehen. Der Jugendliche Linus ist entführt worden und wird in einer Art Bunker festgehalten. Die erste Vermutung, dass es sich um eine Lösegelderpressung handelt, da Linus Vater über beträchtliches Vermögen verfügt, ist naheliegend. Diese Spekulation wird aber schnell ad absurdum geführt, da eine weitere "Geisel" dazu stößt. Die Eltern dieses Mädchens sind mittellos, so dass die Lösegelderpressung als Motiv nicht mehr greift. Dieser Sachverhalt macht die Lage aber bedrohlicher. Wenn es dem Entführer scheinbar nicht um eine Erpressung geht, was steckt dann dahinter? Der Bunker ist auf eine Aufnahmekapazität von sechs Personen angelegt. Steckt hinter der ganzen Sache ein Psychopath, dem es darum geht, das Verhalten der gefangen Gehaltenen, ihre zunehmende Aggressivität zu studieren? Geht es darum herauszufinden, was sie sich gegenseitig antun könnten, wenn man sie -geschickt eingefädelt- gegeneinander aufbringt? Diese Fragen werden sich sicherlich im Laufe der Geschichte auflösen und zu zufriedenstellenden Antworten führen. Ein spannend gestalteter Anfang ist schon mal gemacht.