Tagebuch einer Gefangenschaft

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kimvi Avatar

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Die Covergestaltung ist ziemlich trist und nichtssagend. Deshalb hätte ich diesem Buch beim Stöbern im Buchhandel wahrscheinlich keinen zweiten Blick gegönnt, sondern wäre achtlos vorbei gegangen. Das wäre allerdings sehr bedauerlich gewesen, da bereits die Inhaltszusammenfassung sehr interessant klingt.

Das Geschehen wird in Tagebuchform erzählt. Dazu wurde die Ich-Form, aus Sicht des ersten Entführungsopfers Linus, gewählt. Der Schreibstil ist sehr intensiv und ergreifend. Denn man taucht sofort in die Gedanken des Entführungsopfers ein und kann die Ratlosigkeit und Verzweiflung nachempfinden. Das WARUM, also die Frage warum das alles passiert, ist regelrecht zwischen den Zeilen spürbar. Gemeinsam mit Linus stellt man sich die Frage. Wer kann auf solche Gedanken kommen und was soll dieses ganze Projekt eigentlich bezwecken?

Bereits nach den ersten Worten war ich vom Geschehen gefesselt. Gemeinsam mit Linus würde ich gerne erfahren, warum die sechs Personen dort gefangen gehalten werden und was das Motiv dafür ist.