Linus wurde entführt. Von einem vermeindlich Blinden, dem er helfen wollte, einen Koffer in seinem Auto zu verstauen. Er wacht auf in einem Bunker unter der Erde, in dem sich mehrere Räume und eine Küche befinden. In Tagebuchaufzeichnungen versucht Linus die Situation zu analysieren. Später kommen 5 weitere Personen - vonn einem kleinem Mädchen bis zu einem alten Mann - dazu. Linus entdeckt auch, dass sie beobachtet werden. Was hat der Entführer mit ihnen vor? Das Buch ist wirklich beklemmend. Hautnah erlebt man wegen der Erzählung aus der Ich-Perspektive Linus Ängste mit. Ich fand den Einstieg eigentlich gut gelungen. Aber nach einiger Zeit nervt es, die Tagebucheinträge zu lesen über die scheiternden Fluchtversuche, die endlosen Dialoge und gruppendynamischen Prozesse, das Durchdrehen der Entführten und teilweise Linus wirre Gedanken, und man fragt sich dann wiederholt, wohin das Ganze führen soll und schaut, wieviel Seiten man noch hat. Da die Seiten groß bedruckt sind und das Papier dick, ist das Buch relativ schnell gelesen. Den Schluß fand ich sehr unbefriedigend. Man erreicht die letzte Seite und denkt: wie, das war`s???? Man hätte aus der Stpry wesentlich mehr machen können. Im Ansatz gut, aber dann im Nichts versandet. Schade!