Das Bunkertagebuch

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steffi1186 Avatar

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Die Geschichte wird aus der Sicht von Linus erzählt. Er ist 16 und von zu Hause abgehauen, da er mit seinem Vater und der Situation im Internat nicht zurecht kam. Bei der Hilfe eines vermeitlich Blinder wird er entführt und wacht in einem Bunker wieder auf. Es gibt 6 Zimmer und 6 Becher usw. Außerdem gibt es überall Kameras und eine Lüftung. Der einzige Weg nach draußen in Fahrschuhl, aber dieser kann nicht bedient werden. Nach und nach kommen noch 3 Männer, sowie eine Frau und ein Mädchen im Bunker an. Keiner weiß was das soll und warum sie überhaupt da sind. Der Beobachter/Entführer bestraft ungehorsam mit Gas oder Essensentzug.
Linus führt ein Tagebuch und lässt den Leser an seinen Gedanken teilhaben. Nach und nach werden diese Gedanken aber immer abgedrehter und unklarer. Das Ende lässt einen einfach nur mit Fragen zurück. Diese werden wohl nie beantwortet werden...

Meine Meinung zu dem Buch ist eher durchwachsen. Einige Stellen waren wirklich beklemmend und beunruhigend, aber dann wieder komplett abgedreht und nicht vorstellbar. Linus wirkt aus dem Blickwinkel des Lesers, wie jemand der nach und nach den Verstand verliert.
Die anderen Charaktere werden so gut wie gar nicht betrachtet. Ich hätte mir hier noch ein wenig mehr aus deren Sicht gewünscht.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich leicht lesen. Das Cover finde ich sehr passend und macht gleich einen sehr beklemmenden Eindruck, was zur Geschichte gut passt.

Mit einem anderen Ende oder eher einer Erklärung würde ich dieses Buch wirklich empfehlen, aber so kann ich es nicht.