Der 16-jährige Linus findet sich nach einer Entführung in einem Bunker wieder. 6 Räume, eine Küche, ein Wohnzimmer, ein Bad und ein Aufzug. Sonst Nichts. Nach und nach werden noch andere Personen, bunt zusammengewürfelt und mit keinerler Verbindung zueinander, in den Bunker geschickt, bis alle 6 "Bewohner" sich ohne einen Hinweis auf das Warum und Weshalb. Den Launen des allüberwachenden und UunbekanntenEntführers ausgeliefert, beginnt für die 6 ein Alptraum, der von Tag zu Tag schlimmer wird. Zunächst erhalten sie noch Essen und andere "Annehmlichkeiten", aber schnell zeigt der Unbekannte seine perfide Macht und hetzt alle gegeneinander auf. Die Tage und Wochen vergehen - und Stück für Stück wächst der Alptraum zu immer größeren Dimensionen heran.
Kevin Brooks ist mit diesem Buch ein Meisterwerk gelungen. Die Geschichte durch Linus Tagebucheinträge erzählt, die er in einem Notuzbuch festhält. Gestochen scharf werden die Umgebung und die Charaktere der "Bewohner" erzählt, sodass man alleine durch die Handlungen, die Linus beschreibt, ein lebhaftes Bild vom Inneren des Bunkerlebens erhält. Mit einer selten erreichten Präzision, werden all die schrecklichen, grauenvollen und an Hoffnungslosigkeit grenzenden Vorfälle und Gedanken geschildert. Ich war von der ersten Seite an gefangen in der unwirklichen und so schrecklichen Welt, immer begiert darauf, mehr über das Fortkommen des Lebens zu erfahren. Der Fakt, dass man gar nichts über den Täter erfährt und in der gleichen Ahnungslosigkeit und Hilfslodigkeit wie Linus verharrt, gibt dem Buch eine Aura, die einem wahrscheinlich noch über Tage verfolgt. Die völlige Konzentration auf das Innenleben im Bunker, bescherte mir grauenvolle und doch zugleich beeindruckende Stunden beim Lesen. Bei 5 möglichen Sternen, erhält dieses Buch von mir völlig verdiente 6! Ein Meisterwerk, dass allerdings in keinster Wiese ein Jugendbuch ist, sondern ein philosophisches Manifest über das Miteinander von Menschen in Extremsituationen und die allumspannende Frage nach dem Zweck und Sinn des Lebens und der Ordnung.
Mein größter Respekt an den Autor - ich verneige mich vor solch einer literarischen Leistung!
Kevin Brooks ist mit diesem Buch ein Meisterwerk gelungen. Die Geschichte durch Linus Tagebucheinträge erzählt, die er in einem Notuzbuch festhält. Gestochen scharf werden die Umgebung und die Charaktere der "Bewohner" erzählt, sodass man alleine durch die Handlungen, die Linus beschreibt, ein lebhaftes Bild vom Inneren des Bunkerlebens erhält. Mit einer selten erreichten Präzision, werden all die schrecklichen, grauenvollen und an Hoffnungslosigkeit grenzenden Vorfälle und Gedanken geschildert. Ich war von der ersten Seite an gefangen in der unwirklichen und so schrecklichen Welt, immer begiert darauf, mehr über das Fortkommen des Lebens zu erfahren. Der Fakt, dass man gar nichts über den Täter erfährt und in der gleichen Ahnungslosigkeit und Hilfslodigkeit wie Linus verharrt, gibt dem Buch eine Aura, die einem wahrscheinlich noch über Tage verfolgt. Die völlige Konzentration auf das Innenleben im Bunker, bescherte mir grauenvolle und doch zugleich beeindruckende Stunden beim Lesen. Bei 5 möglichen Sternen, erhält dieses Buch von mir völlig verdiente 6! Ein Meisterwerk, dass allerdings in keinster Wiese ein Jugendbuch ist, sondern ein philosophisches Manifest über das Miteinander von Menschen in Extremsituationen und die allumspannende Frage nach dem Zweck und Sinn des Lebens und der Ordnung.
Mein größter Respekt an den Autor - ich verneige mich vor solch einer literarischen Leistung!