Gefangen im Bunker

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krimifee86 Avatar

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Das Cover: Das Cover wirkt auf den ersten Blick ziemlich langweilig und trist, aber gerade dadurch passt es meiner Meinung nach auch perfekt zu dem Buch. Es drückt die trübe und dunkle Stimmung aus, die im Bunker herrscht und insofern ist es absolut passend zum Buch gewählt worden. Der einzige Nachteil ist für mich, dass ich einem solchen Cover im Laden keine große Aufmerksamkeit schenken würde.

Der Inhalt: Auf offener Straße wird der sechzehnjährige Linus eines Morgens von einem Fremden überwältigt und in einen Bunker gesperrt.
Fünf weitere Personen folgen.
Der Willkür des unbekannten Täters ausgesetzt, suchen Linus und seine Mitgefangenen nach einem Weg, in dieser gnadenlosen Situation das zwangsweise Miteinander erträglich zu machen. Doch als der Entführer beginnt, sie gegeneinander aufzuhetzen, eskaliert die Lage…

Der Schreibstil: Leider konnte mich der Schreibstil in diesem Buch nicht ganz überzeugen. Es gab seltene Augenblicke, in denen ich mich so gefühlt habe, als würde ich mit Linus und den anderen mit im Bunker sitzen. Aber leider schwächte das je weiter ich las, immer mehr ab. Vielleicht war das Absicht und der Autor wollte zeigen, dass auch Linus, der Tagebuchführer immer mehr abstumpft. Aber für mich wirkte alles irgendwann plötzlich viel zu nüchtern und sachlich, wodurch der Funke einfach irgendwann nicht mehr übergesprungen ist und ich plötzlich kein Teil des Bunkers mehr war.

Meine Meinung: Ich fand die Idee zu dem Buch ziemlich genial. Die Umsetzung konnte mich aber stellenweise leider nicht so ganz überzeugen. Das lag leider auch am Autoren, der es für mich nicht geschafft hat, wirklich Spannung in die Geschichte hinein zu bringen. Ja, es wirkte alles irgendwie düster und beklemmend, aber irgendwie auch wieder nicht, denn dafür war es einfach viel zu nüchtern und sachlich geschrieben.
Total gestört hat mich das Ende, da völlig offen geblieben ist, wer der Entführer war und warum er getan hat, was er getan hat. Ich habe irgendwie das Gefühl, das Buch gar nicht ausgelesen zu haben, denn irgendetwas fehlt einfach.