Konnte mich nicht überzeugen ...

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sunny87 Avatar

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Der 16jährige Linus wird eines Tages von einem angeblichen Blinden überwältigt und in einen Bunker gesperrt. Dieser besteht aus sechs Schlafzimmern, einem Badezimmer, einer Küche und einem Aufzug. Ein paar Tage später geht die Aufzugstür auf und ein kleines Mädchen ist darin, die neunjährige Jenny. Es folgen Anja, welche Ende zwanzig ist, und Fred, ein Junkie. Der fünfte ist William, 38 Jahre alt. Als Letzter kommt Russell, um die 70 Jahre alt, hinzu. Der Bunker ist nun komplett belegt. Was führt der Täter im Schilde? Haben die sechs Menschen irgendeine Gemeinsamkeit?

Nachdem einige Tage vergangen sind, bis alle Gefangenen im Bunker waren, dachte ich: Jetzt geht es los. Ich muss diesbezüglich erwähnen, dass es um die 100 Seiten gedauert hat bis ich alle sechs Menschen kennen gelernt habe. Währenddessen erfährt der Leser die Gedanken von Linus, dass er obdachlos ist und einen reichen Vater hat. Anhand einer Zeichnung kann man sich den Bunker sehr gut vorstellen, überall existieren Kameras und Mikrofone.

Der Anfang war für mich sehr schleppend und ermüdent. Ich wartete vergebens auf die erhoffte Spannung und war frustriert. Meine Hoffnung galt nun dem Teil, nachdem die Gefangenen vollständig waren. Doch ich wurde wieder enttäuscht. Es kam keine Spannung auf und ich hätte das Buch am liebsten weg gelegt. Doch ich wollte durchhalten und es beenden.

Die Gecshichte ist aus der Sicht von Linus geschrieben. Der Leser erfährt seine persönlichsten Gedanken und Gefühle, über vergangenes und aktuelles. Teilweise waren mir diese zu abgedreht und wirr. Mich hätten die Gedanken der anderen Gefangenen auch sehr interessiert, wie sie mit dieser Situation fertig werden. Vor allem von der kleinen Jenny und von Fred.
Jenny ist für ihre neun Jahre sehr klug und ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie tat mir so leid und ich habe die ganze Zeit gehofft, dass ihr nichts zustoßen wird.
Fred ist ein Mann wie ein Bär und war mir sehr sympathisch. Er hat eine Art an sich, die man einfach mögen muss. Für mich war er der Anker im Bunker.

Ich würde am liebsten noch mehr schreiben was mich an dem Buch gestört hat, aber dies würde zu viel verraten.
Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch und wurde ziemlich enttäuscht. Die Idee mit dem Bunker und sechs Gefangenen fand ich interessant, ich wollte wissen was dahintersteckt. Doch wegen der fehlenden Spannung wurden meine Erwartungen an ein nervenzerreißendes Buch nicht erfüllt. Es gab einige Momente in denen leichte Spannung aufkam, doch diese verschwand ziemlich schnell wieder.

Fazit:

"Bunker Diary" hat mich einfach nicht überzeugen können. Leider kann ich es nicht weiterempfehlen. Ich hatte wohl andere Erwartungen, als der Autor vermitteln wollte. Ich hatte ein spannungsgeladenes Buch erwartet, welches ich nicht mehr aus der Hand legen kann, doch dies geschah leider nicht.