Leider eine Enttäuschung

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sesshio Avatar

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Normalerweise liebe ich die Bücher von Kevin Brooks. Nur dieses hier konnte mich leider wirklich nicht überzeugen.

Ich hatte wirklich hochgestochene Hoffnungen, was dieses Buch angeht. Und es ging auch gut los. Linus ist ein sehr sympathischer Hauptcharakter, der sein Bestes tut, um die Gruppe zusammen zu halten und es nicht zur Eskalation kommen zu lassen. Er hat nur leider nicht sonderlich viel Glück dabei...

Was ich an diesem Buch wirklich sehr interessant finde ist der Stil, in dem es geschrieben wurde. Linus findet in dem Bunker ein Notizbuch, das er als Tagebuch benutzt, und aus genau diesen Tagebucheinträgen besteht „Bunker Diary“. Dadurch entsteht besonders am Ende ein äußerst eindrucksvoller Effekt.
Allerdings ist die Handlung relativ vorhersehbar und ab einem gewissen Punkt einfach nur noch deprimierend. Leider ohne besonderen Tiefgang.
Die gleiche Geschichte mit dem gleichen Effekt hätte man auch in wesentlich weniger Seiten rüberbringen können. Letztendlich macht einen das Buch einfach nur traurig, und das nicht auf eine gute Art und Weise.

Das ist zwar auch der Punkt des Buches, aber leider gefällt es mir dadurch noch trotzdem nicht.