Ein gelungener Roman über japanische Kultur

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Eine gelungene Melange aus der Schilderung über japanischer Traditionen, welche erschreckend ein Bild auf das Schönheitsideal der Frauen wirft, dem auch wir unterliegen; der tiefen Freundschaft zwischen zwei Frauen und dass diese Freundschaft auch zwischen Mann und Frau funktionieren kann - nebst Getratsche von Kollegen; Feminismus immer noch (oder wieder) am Anfang steht; wie schnell man im Mittelpunkt von Kritik und Hetze gerät; das zu sich selbst finden und zum Schluss die Befreiung von Zwängen. Dies alles ist wunderbar verwoben mit der Story über die, wegen Mordes angeklagten Kajie, welche mit der ehrgeizige Journalistin Rika spielt, ihr dabei allerdings die Genussfreuden näherbringt. Und bei allem spielt Butter eine große Rolle: erst der Verzicht und dann der Genuss.
Was mich gestört hat, war, dass nicht alles auserzählt wurde, zum Beispiel, was mit der Freundin Reiko in dem verwarlosten Haus eigentlich passiert ist.