Eine zähe und spannungsarme Geschichte

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"Ein universeller Roman über Genuss, Lebenskunst und die Geschichte einer weiblichen Befreiung."

Dieser Verlagstext hat mich neugierig auf Asako Yuzukis Roman "Butter" gemacht. Das Buch handelt von der Journalistin Rika, die in Tokio über die mutmaßliche Serienmörderin Manako Kajii recherchiert. Diese soll mehrere Männer mit ihren Kochkünsten verführt und anschließend umgebracht haben.

Asako Yuzuki schreibt über die Rolle der Frau, im privaten aber auch beruflichen Umfeld, die Erwartungen der Gesellschaft, zu denen natürlich auch Schönheitsideale gehören. Hier gilt: Je dünner desto besser – wer zunimmt, hat sich nicht im Griff. Toll, dass die Autorin diese Themen aufgreift.

Wie der Titel vermuten lässt, wird viel (mit Butter) gekocht und gegessen. Neben dem spannenden Thema der weiblichen Befreiung (wie es auf dem Klappentext steht), haben mir die Passagen über das Kochen sehr gut gefallen. Ich wollte direkt zum Kochlöffel greifen – das Buch macht definitiv Appetit auf japanische Speisen.

Leider konnte mich "Butter" trotz der vielen positiven Punkte nicht richtig erreichen. Die Personen blieben mir bis zum Ende recht fremd, was auch an dem zurückgenommenen Erzählstil liegt. Das Lesen empfand ich als sehr zäh, es mangelte an Spannung und Tempo und ich habe lange gebraucht, um das Buch zu beenden. "Butter" konnte mich leider bis zum Schluss nicht richtig packen.

Fazit
Spannende, genussvolle und wichtige Themen verpackt in eine leider recht zäh geschriebene Geschichte. "Butter" konnte mich nicht begeistern.