Feministinnen und Margarine

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rebecca.dh Avatar

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Manako Kajii sitzt als mutmaßliche Serienmörderin im Gefängnis. Rika, eine Journalistin, sichert sich ein Exklusivinterview und will die Hintergründe recherchieren und herausfinden, ob Kajii die Morde tatsächlich begangen hat.

"Butter" ist ein besonders gesellschaftskritischer Roman, der mit Rika eine nahbare Protagonistin hat, mit der man sich sehr gut identifizieren kann.
Das Buch ermöglicht dem Leser Einblicke in das japanische Leben, die Rollenverteilung als auch die Erwartungen an Frauen und deren Leistung im Beruf. Währenddessen werden einem auch unzählige Gerichte sehr detailliert beschrieben, sodass einem das Wasser im Mund zerläuft und man sich am liebsten mit der Protagonistin gemeinsam durch die verschiedenen Mahlzeiten testen würde.
Meiner Meinung nach ist "Butter" unfassbar gut geschrieben und beinhaltet viele Überraschungen und Wendungen, die man nicht vorhersehen konnte.
Allerdings habe ich noch einen kleinen Kritikpunkt: ich fand es an manchen Stellen ein bisschen zu langatmig. Das ist aber definitiv Ansichtssache und bricht dem Roman im Großen und Ganzen keinen Zacken aus der Krone.

Alles in allem ist das Buch eine Mischung diverser Genre und konfrontiert den Leser mit Fragen bezüglich der eigenen Identität, was es unheimlich spannend macht, der Geschichte von Rika und Manako Kajii zu folgen.