Interessante Geschichte mit Startschwierigkeiten

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anna-katharina Avatar

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In dem japanischen Bestseller „Butter“ schreibt Asako Yuzuki über die Journalistin Rika, die sich für einen Artikel regelmäßig mit der mutmaßlichen Serienmörderin Kajii im Gefängnis trifft. Kajii soll einige Männer mit ihren Kochkünsten in ihren Bann gezogen und getötet haben. Kajii redet mit Rika unter der Voraussetzung, dass es ausschließlich um einen Austausch über Essen und Genuss gehen soll. Rika lässt sich darauf ein und gerät dabei immer mehr in Verstrickungen.

Die etwa ersten 150 Seiten des Romans fand ich leider sehr langatmig und ermüdend. Das Thema Butter und das Ausprobieren von Rezepten stand sehr im Fokus und war für meinen Geschmack zu ausufernd beschrieben. Danach wurde es interessanter und die Geschichte entwickelte sich weiter zu einem spannenden Krimi mit interessanten psychologischen und gesellschaftskritischen Elementen, die sich vor allem auf die Rolle der Frau und die Erwartungen der Gesellschaft an die Frau in Japan bezogen. Auch die Themen Einsamkeit und Freundschaft wurden in die Geschichte eingeflochten. Der zweite Teil des Buches hat mich gefesselt und die Themen und Einblicke in die beschriebene japanische Gesellschaft und Kultur fand ich sehr interessant. Da mich der langwierige erste Teil jedoch nicht packen konnte, gebe ich insgesamt 3 Sterne.