Wenn ich gute Butter esse, habe ich das Gefühl zu fallen."
Zu behaupten dieser Roman sei einzigartig wäre eine Untertreibung. In diesem Roman geht es um die junge Journalistin Rika, die versucht mit einer zum dreifachen Mord beschuldigten Frau Kajii ein Exklusivinterview zu bekommen. Kajii soll ihre (alle!) männlichen Opfer mit ihren Kochkünsten verführt haben, bevor sie diese dann ermordet hat. Was anfängliche Neugier an einem Karriereschub bei Rika ist wird mehr und mehr persönliches Interesse an der Mörderin...
Der Schreibstil der Autorin ist ganz besonders. Rika ist ganz klar die Protagonistin und damit auch keine unfehlbare in dem ganzen Geschehen. Asako Yuzuki schafft es alle anderen Figuren aus der Sicht von Rika zu beschreiben und diese alle anfänglich unsympathisch zu machen. Erst nach und nach, wenn der Leser Rikas Charakter besser versteht, sieht er auch die anderen Figuren aus einem anderen Licht und somit vielleicht nicht so wie Rika sie beschreibt. Dieses Buch hat nicht wenige Nebencharaktere, was ich persönlich sehr genossen habe. Alle Charaktere die in dem Buch auftauchen bringen die Handlung entweder ins Rollen oder bringen durch ihre Charakterentwicklung eine neue Sichtweise auf die leider noch subtil patriarchische, misogynistische japanische Gesellschaft. Was mich besonders an diesem Buch gefreut hat, war das die gesellschaftlichen Erwartungen an die Frauen in diesem Buch durch jede weibliche Figur personifiziert wurden. Wir haben Rikas Mutter eine selbstständige, geschiedene Mutter, die von ihrem Vater, abscheulich behandelt wird. Reiko, Rikas beste Freundin, Hausfrau, die mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen hat... Jedes persönliche Elend der Charaktere wird mit einer brutalen Ehrlichkeit dargestellt, dass der Leser nicht umhin kann, aber die Figuren versuchen zu verstehen. Ganz großes Highlight sind die Beschreibungen des Essens in diesem Buch! Kein Wunder, denn Essen und Kochen sind die geheime Sprache der angeklagten Mörderin mit der Rika versucht zu kommunizieren. Mir ist regelrecht das Wasser im Munde zusammen gelaufen, obwohl ich gleichzeitig angewidert war, weil ich im Hinterkopf immer schon wusste, dass durch ihre gekonnten Hände Männer gestorben sind.
Dieses Buch, die Spannungen und die aufkommenden Konflikte aller Personen waren eine ganz besondere Leseerfahrung für mich!
Zu behaupten dieser Roman sei einzigartig wäre eine Untertreibung. In diesem Roman geht es um die junge Journalistin Rika, die versucht mit einer zum dreifachen Mord beschuldigten Frau Kajii ein Exklusivinterview zu bekommen. Kajii soll ihre (alle!) männlichen Opfer mit ihren Kochkünsten verführt haben, bevor sie diese dann ermordet hat. Was anfängliche Neugier an einem Karriereschub bei Rika ist wird mehr und mehr persönliches Interesse an der Mörderin...
Der Schreibstil der Autorin ist ganz besonders. Rika ist ganz klar die Protagonistin und damit auch keine unfehlbare in dem ganzen Geschehen. Asako Yuzuki schafft es alle anderen Figuren aus der Sicht von Rika zu beschreiben und diese alle anfänglich unsympathisch zu machen. Erst nach und nach, wenn der Leser Rikas Charakter besser versteht, sieht er auch die anderen Figuren aus einem anderen Licht und somit vielleicht nicht so wie Rika sie beschreibt. Dieses Buch hat nicht wenige Nebencharaktere, was ich persönlich sehr genossen habe. Alle Charaktere die in dem Buch auftauchen bringen die Handlung entweder ins Rollen oder bringen durch ihre Charakterentwicklung eine neue Sichtweise auf die leider noch subtil patriarchische, misogynistische japanische Gesellschaft. Was mich besonders an diesem Buch gefreut hat, war das die gesellschaftlichen Erwartungen an die Frauen in diesem Buch durch jede weibliche Figur personifiziert wurden. Wir haben Rikas Mutter eine selbstständige, geschiedene Mutter, die von ihrem Vater, abscheulich behandelt wird. Reiko, Rikas beste Freundin, Hausfrau, die mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen hat... Jedes persönliche Elend der Charaktere wird mit einer brutalen Ehrlichkeit dargestellt, dass der Leser nicht umhin kann, aber die Figuren versuchen zu verstehen. Ganz großes Highlight sind die Beschreibungen des Essens in diesem Buch! Kein Wunder, denn Essen und Kochen sind die geheime Sprache der angeklagten Mörderin mit der Rika versucht zu kommunizieren. Mir ist regelrecht das Wasser im Munde zusammen gelaufen, obwohl ich gleichzeitig angewidert war, weil ich im Hinterkopf immer schon wusste, dass durch ihre gekonnten Hände Männer gestorben sind.
Dieses Buch, die Spannungen und die aufkommenden Konflikte aller Personen waren eine ganz besondere Leseerfahrung für mich!