Berührende Lebensgeschichten

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monika85 Avatar

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Der Droemer Knaur Verlag hat "Café Leben", den Debütroman der englischen Autorin Jo Leevers, veröffentlicht. Der Klapentext hat mich sehr angesprochen, das Thema interessierte mich, und ich war sehr neugierig auf die Leseprobe.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 32jährige Henrietta Lockwood, die sich für das Projekt Lebensbuch bei der Beratungsambulanz eines Londoner Krankenhauses beworben hat. Zu ihrer Freude erhält sie den Job, und fortan ist es ihre Aufgabe, im Café des Krankenhauses Gespräche mit todgeweihten Patienten zu führen und ihnen dabei behilflich zu sein, ihre Lebensgeschichte schriftlich festzuhalten. Die erste Krebspatientin, mit der Henrietta sich unterhält, ist Annie Doyle. Annie ist 66 Jahre alt und beginnt, aus ihrem Leben zu erzählen. Ihre Ehe mit Terry, den sie mit 19 Jahren heiratete, blieb kinderlos. Sie hat ihren Mann durch einen tragischen Unfall verloren. Ihre Schwester Kathleen ist "mutmaßlich ertrunken", wie Annie es ausdrückt. Henrietta hakt nach, möchte mehr erfahren .....

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, das Thema ist berührend, der schöne Schreibstil liest sich flüssig. Die Autorin erzählt abwechselnd aus Sicht von Henrietta und Annie. Die ersten 44 Seiten des Buches haben mich sehr berührt und gefesselt, und ich möchte mehr erfahren über Annies Leben, möchte wissen, was seinerzeit mit Kath passiert ist. Auch Henriettas bisheriges Leben scheint ereignisreich gewesen zu sein. Die beiden Protagonistinnen sind mir sympathisch, und ich würde sehr gern das Buch zu Ende lesen.

Das schön gezeichnete Cover gefällt mir sehr.