Trauerbewältigung auf Norderney

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leseratte61 Avatar

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Inhalt:
Noch immer ist Mona tieftraurig. Vor einem Jahr starb ihre beste Freundin Sophie. Auf der Suche nach Trost reist Mona nach Norderney, Sophies Lieblingsort. Die schöne Nordseeinsel hält einige Überraschungen bereit: Erst findet Mona bunt bemalte Steine am Strand und durch diese eine neue Freundin. Von ihr erfährt Mona von einem leerstehenden Café.

Fazit:
Heilt die Zeit wirklich alle Wunden? Mona kann nicht so recht daran glauben, denn nach einem Jahr Trauer hat sie immer noch keinen Trost gefunden. Ihre beste Freundin fehlt ihr immer noch wie am ersten Tag. Doch dann bekommt sie ein Geschenk von ihrer verstorbenen Freundin und nach einigem Zögern reist sie dann doch nach Norderney. Dort haben sie immer wieder wunderschöne Tage verbracht. Werden die Wunden mit dieser reise wieder aufgerissen oder kann Mona hier Trost finden? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Auf Norderney passiert mehr mit Mona, als vorausgeahnt. Zuerst findet sie neue Freundinnen, die sie sehr schnell tatkräftig unterstützen und dann begegnet ihr mit Tjark auch noch ein Mann, der ihr Herz erobern kann. Auf wen sich Mona dann wohl in allen Lebenslagen verlassen kann? Auch das müsst ihr leider selbst lesen. Es gibt für Mona auf jeden Fall einige Hindernisse zu beseitigen.

Auch das leerstehende Café bereitet Mona einiges Kopfzerbrechen. War ein Kaffeehaus doch der gemeinsame Traum von ihr und Sophie, deren Tagebuch Mona begleitet. Für Mona gibt es einige Aufs und Abs zu bewältigen und am Ende weiß sie, wem sie vertrauen kann und wem nicht.

Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich habe sie zügig gelesen. besonders die Einträge in Sophies
Tagebuch rührten mich in manchen Momenten zu tränen. Gerade durch diese Einträge kam ich Sophie sehr nahe und konnte immer besser verstehen, welchen Schatz Monas verloren hat. Mona kam ich ebenfalls sehr nahe und habe mich über ihre Weiterentwicklung gefreut. Ihre neuen Freundinnen eroberten sehr schnell mein Herz, da sie ebenfalls sehr authentisch und ehrlich waren. Ich konnte mit den Frauen lachen, weinen, hoffen, bangen und hatte das Gefühl mit ihnen gemeinsam auf Norderney zu sein. Einzig die Liebesgeschichte kam mir ein wenig kurz, da hätte ich mir mehr Zeit und Gefühl gewünscht.

Ich kann die Geschichte als Wohlfühlroman weiter empfehlen, an alle Menschen, die sich auf Norderney träumen wollen, um ein wenig vom Alltag abzuschalten. Mir ist dies gelungen und ich hatte schöne und entspannte Lesestunden.