Wie ein Tag am Meer

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nannchen Avatar

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Nach "Pension Herzschmerz" liefert Christin-Marie Below einen neuen wundervollen Nordsee-Roman. Im Zentrum steht Mona, die versucht, mit dem tragischen Verlust ihrer besten Freundin Sophie fertigzuwerden. Dazu reist sie auf ihre gemeinsame Lieblingsinsel Norderney und spürt dort mit Hilfe von Sophies Tagebuch der Vergangenheit nach. Dabei erfahren die Leser*innen, was für unterschiedliche Charaktere Sophie und Mona sind/waren. Dennoch spürt man ihre innige Freundschaft und Verbundenheit in jeder einzelnen Zeile. Ich konnte den schmerzhaften Verlust, den Mona erlitten hat, direkt nachfühlen. Nach und nach werden auch die genaueren Umstände von Sophies Tod enthüllt.
Die Autorin stellt Mona einige herzliche Menschen zur Seite, die ihr bei ihrem Kampf zurück ins "normale" Leben helfen und sie bei der Erfüllung ihres Traums unterstützen. So gibt es auch ein Wiedersehen mit den drei tollen Protagonistinnen der "Pension Herzschmerz". Und auch die Schmetterlinge im Bauch kommen nicht zu kurz, nachdem sie den Koch Tjark kennenlernt.
Der Schreibstil ist flüssig und macht den Lesefluss unkompliziert. Das Ende hätte allerdings gern etwas mehr ausgebaut werden können. So bleibt für mich auch ein kleines Erzählelement gegen Ende um Tjarks Vater leider ungeklärt. Es wird nicht dargelegt, was es damit auf sich hat.
Das Cover ist so bezaubernd und hat mich sofort angezogen. Auch dieses Buch habe ich wieder nahezu verschlungen. Die Beschreibung des Verlages fasst den Roman perfekt zusammen: "Dieses Buch ist wie ein Tag am Meer."
Ein herzliches Dankeschön an das Team von Vorablesen und die Ullstein Buchverlage für die bezaubernden Lesestunden!