Dieser Thriller ist ein Stückchen weit in der Zukunft angesiedelt - so glaube ich jedenfalls. So wie es heute in unserer Zeit schon erhebliche Unterschiede zwischen Armen und Reichen gibt, ist es in der Zeit in der sich die Handlung abspielt noch viel extremer. Heute haben wir in den Städten die Nobelviertel, die Mittelklasse-Gegenden und die Bereiche der Armen und ganz Armen. Im Buch bestehen gleich ganze Städte aus jeweils nur einer dieser Gruppen. Außerdem sind die Städte strengstens voneinander isoliert. Unser Hauptakteur nun vermittelt durch hochmoderne Übertragungstechnik ein wenig aus der Armenstadt zu den Schönen und Reichen. Die können in ihrer Borniertheit nicht glauben, dass es so etwas schreckliches gibt. Ähnlich blauäugig laufen auch viele Menschen heute schon durch das Leben. Ich finde den Roman gut. Er ist - ob gewollt oder nicht - gesellschaftskritisch, spannend, fesselnd und in einem ansprechenden Stil geschrieben. Lesen macht Spaß.