5 Sterne dafür, dass das Ende einen mit offenem Mund zurücklässt

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susiuni Avatar

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Die Story alleine ist schon super spannend: Emilio führt einen Videokanal, den er nicht einfach nur mit Videos vom Smartphone in der Hand befüllt wird, sondern er filmt alles direkt über seine Augen und einem im Hirn implantierten Chip.
Da es auf Cainstorm Island vor allem an einem mangelt, nämlich Geld, verschreibt sich Emilio der Firma Eyevision, die ihm den Chip implantiert und die alte Story ähnlich zu "das kalte Herz" scheint perfekt. Dank waghalsiger Stunts gewinnt er zunehmend an Zuschauerzahlen und somit steigt auch der Gewinn um die Schulden der Familie schrittweise zu begleichen. Einen absoluten Sprung in den Views erhält Emilio nach einem Mord aus Notwehr. Doch nicht nur die Zuschauerzahlen steigen immens, sondern vor allem der Druck, der auf Emilio lastet. Die Gang der Las Culebras will Rache, Eyevision spannt einige Intrigen um noch mehr Zuschauer zu ködern und fortan wird Emilio zum Gejagten ...

Das Buch ist ähnlich rasant geschrieben wie die Story selbst und so fällt es nur schwer das Buch zur Seite zu legen. Mein absolutes Highlight, das Ende, das den Leser vollkommen im Leeren zurücklässt, aber auf eine wirklich gelungene Art. Das Buch ist an einigen Stellen ziemlich blutig und bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen zu brutal und noch erträglich für die anvisierte Leserschaft. Auf jeden Fall sensibilisiert die Thematik für aktuelle Themen u.a. die Macht der Social Media und zeigt vielleicht auch einen kleinen Ausblick auf die Zukunft. Ganz fern scheinen Netzhautkameras ja nicht zu sein...