sehr Zielgruppenspezifisch, sinnlich-erotische Klischees werden bedient

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julia liest Avatar

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Bisher habe ich schon von den ersten Teilen von "Calendar Girl" gehört und war sehr neugierig, wie dieses erotische Genre umgesetzt ist. Zu Beginn merkt man gleich, dass es sich hier um ein Anschlussbuch handelt, dies sieht man auch an dem für "Calendar Girl" typischen Buchcover. Vom Schreibstil her habe ich nach einigen Zeilen festgestellt, dass das Buch nicht so mein Fall ist. Es hat irgendwie eine schwülstige Schwere einerseits (man erfährt, dass der Geliebte von Mia entführt worden ist und mit vielen Narben wieder zurück kehrt) und andererseits sind mir die erotischen Szenen zu "straight" beschrieben (die Wortwahl ist nicht sehr abwechslungsreich und es hört sich alles sehr nach dem Ausleben der Triebe der Protagonisten an). In der Leseprobe wird auch das Klischee bedient, das Wes der dominantere Part ist u. Mia diejenige, die sich ihm "ergibt". Meiner Meinung nach ist auch hier die Story sehr seicht (zwei "verletzte" Herzen, die zusammen das Glück suchen). Ich denke jedoch, dass Lesern, die sinnliche, leichte Kost verbunden mit etwas Dramaturgie und einer Liebesgeschichte mögen, dieses Buch gefallen wird.