Schlechter als erwartet

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rafiki Avatar

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Nachdem ich die Beschreibung zum Buch gelesen hatte, war ich gespannt auf die Leseprobe und dachte, dass das Buch mit Sicherheit als sehr lesenswert, wenn auch als kurzweilig entpuppen wuerde. Auch das Cover ist angemessen.
Die Storyidee, junge Frau hat miese Erfahrungen mit Exfreunden gemacht, Vater hat sehr grosse Schulden und Tochter versucht Geld durch Escortjob aufzutreiben, klingt erstmal sehr gut. Auch ist die Geschichte nicht flach, sondern gut ausgebaut. So wird die Protagonisten Mia als Figur gut ausgeschm[ckt und in einen groesseren Kontext eingebettet. Z. Bsp. wird erzaehlt, was sie bislang und frueher gemacht hat, und, dass ihre Mutter die Familie verlassen hat, als sie zehn Jahre alt war. Auch scheint die Protagonisten bis zum Zeitpunkt bis der Leseeindruck endet keine unrealistische Vorstellungen ueber die Liebe zu haben. Des Weiteren spielt das ganze in Las Vegas. Das verleiht der Geschichte viel Potenzial fuer eine aufregende und rasante Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und es wird auch nicht langweilig. Ein weiterer Pluspunkt sind die vielen Dialoge, die den Text abwechslungsreich gestalten. Nicht so gut hat mir der Einstieg in das Buch gefallen. Dort wird über die Exfreunde von Mia erzaehlt. Fuer den Beginn einer Geschichte wirkt dies zu flach, da der Leser nicht direkt ins Geschehen hineingeworfen wird, sondern eine Art Einführung eines allwissenden Er-Erzählers bekommt. Besser waere es gewesen diese Informationen beiläufig im Weiteren einfließen zu lassen. Ein letzter Pluspunkt sind die sehr schoen gestalteten Kapitelanfangsseiten.
Alles in allem, eine sehr interessante Storyidee, jedoch teilweise nicht ganz gelungen ausgefuehrt.