Unentschlossen

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marcello Avatar

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"Calendar Girl" handelt von Mia Saunders, deren Vater wegen Spielschulden in Höhe von 1 Millionen Dollar krankenhausreif geprügelt wurde. Da er aus dem künstlichen Koma nicht erwacht, liegt es an Mia und ihre Schwester die Schulden zu begleichen, um nicht ebenso zu enden. Mia als ältere Schwester nimmt diese Aufgabe an sich und wird in der Escort-Agentur ihrer Tante engagiert. Sie wird nun monatsweise für 100.000 Dollar gebucht. Gleich der erste Kunde birgt eine Überraschung für Mia: West ist jung, erfolgreich und sehr sexy. Sex ist zwar im Vertrag nicht vorgesehen, aber die Leidenschaft kocht hoch und West ist nur der erste Mann auf ihrem Weg zu den 1 Millionen Dollar...
In der Leseprobe ist das Erzähltempo sehr hoch. Am Anfang erfährt man noch die bisherige Liebesgeschichte von Mia, das fand ich ganz spannend, aber dann wurde die Geschichte doch ordentlich durchgeprescht: Erklärung für den Vater, Besuch bei der Tante, Angestellte der Tante, Vorbereitung, dann schon der erste Kunde und das ganze mal auf knapp 30 Seiten. Hier wird deutlich, dass der Fokus klar auf den einzelnen Männerbekanntschaften liegt. Mia gefällt mir eigentlich ganz gut, weil sie eher unangepasst ist und tough. Sie beugt ich auch den Vorlagen der Escort-Agentur nicht vollständig und macht gerade dadurch Eindruck bei West. West ist natürlich sehr selbstbewusst, aber noch erfährt man recht wenig über ihn.
Skeptisch bin ich auf jeden Fall, was ich von diesem Roman und vor allem den nachfolgenden Bänden erwarten soll. Geht es hier um eine klassische Liebesgeschichte oder haben wir wirklich nur Erotik monatlich mit einem Mann, bei dem jeder besser ist als der Vorgänger? Schwierig... Aber ich würde es zumindest beim ersten Band gerne antesten.