Bin leider eher verwirrt
Vom schönen Cover und der Zusammenfassung hatte ich mir einen schönen britischen Krimi erhofft. Das habe ich zwar auch bekommen, aber vielleicht hätte ich zweimal hinschauen sollen, um zu merken, dass ich wohl nicht die Zielgruppe bin.
Bis zur Hälfte des Buches war mir irgendwie nicht klar, in welcher Zeit genau die Handlung spielt. Dass es kein modernes Buch ist und in den 2000ern handelt, hatte ich zwar vermutet, aber nichts gibt wirklich Hinweise darauf. Die Sprache ist auch sehr altertümlich und hat mich an Agatha Christie erinnert. Oftmals ist es aber auch sehr verwirrend geschrieben und hat mich einfach überhaupt nicht motiviert, weiterzulesen.
Warum auch? Wir Leser sind natürlich auf der Seite von Campion, dem etwas eigenbrötlerischen Detektiv, der mir aber auch nicht wirklich sympathisch wurde. Ich habe immer auf eine Hintergrundgeschichte gewartet, aber die kam nicht (warum sie nicht kam, weiß ich nun auch, siehe unten).
Campion versucht, der Familie Gyrth zu helfen, die noch gar nicht weiß, dass ihr größter Schatz, ein Kelch, in Gefahr ist. Jetzt sollte man meinen, dass ich als Leser auch unbedingt möchte, dass dieser Kelch geschützt wird. Aber dem war nicht so. Ehrlich gesagt, war es mir vollkommen egal, wer den Kelch (oder dessen Kopie oder so) hat und besitzt, da die Wichtigkeit nicht greifbar war. Abgesehen davon, dass die Hochadelsfamilie ihn halt schon seit Jahren hat.
Warum mochte ich das Buch also nicht, obwohl ich doch eigentlich Krimis mag und auch gerade welche, die in England spielen?
Ein detaillierter Blick ins Impressum und eine kurze Onlinerecherche später ergaben dann: Das Buch wurde schon 1931 (!!!) in England veröffentlicht. Wurde es erst jetzt übersetzt? Keineswegs! Denn ein Buch unter dem Titel "Der Hüter des Kelchs" erschien schon 2002 im Goldmann-Verlag (und ehrlicherweise hätte das Cover dort mich direkt vom Lesen abgehalten, passt aber viel mehr zu dem, was man letztendlich dann auch wirklich liest).
Des Weiteren ist dieses Buch der 3. Teil der Reihe um Albert Campion, was auch erklärt, warum ich mehr Fragen als Antworten zu ihm als Charakter hatte. Der Klett-Cotta Verlag hat allerdings nur dieses Buch jetzt mit einem moderneren Cover auf den Markt gebracht - Warum? Also wenn diese verworrene Geschichte vom Hochadel, der einen ach-so-wichtigen Kelch nicht verlieren möchte, die beste ist aus der gesamten Campion-Reihe, dann brauche ich nicht weiterlesen. Und wenn man die Geschichten dieses Detektivs wieder aufleben lassen möchte, dann fängt man doch mit Band 1 an? Laut englischer Zusammenfassung des ersten Buchs lernt man dort nämlich Campion erst als Nebenfigur kennen, die sich dann schnell entwickelt, so dass man nach und nach in den Büchern ein vollumfassenderes Bild von ihm hat.
Hier materialisiert er sich sofort als der Allwissende und Retter der Familie Gyrth, der immer schneller und mehr weiß als die anderen, aber leider keine logische Erklärung liefert, warum.
Und vom Ende des Buches möchte ich gar nicht reden. Die ganze Zeit wird angedeutet, wie wichtig es ist, was dem Sohn der Familie Gyrth an seinem 25. Geburtstag übermittelt werden wird. Ein großes Geheimnis. Netterweise darf dann der Leser mitbekommen, was es ist und dann bleibt es doch sehr nebulös und wird - so wie ich die Zusammenfassung der Folgebände der Campion-Reihe verstehe - nie wieder wichtig, da die Familie Gyrth nun keine Rolle mehr spielen wird.
Alles in Allem sehr enttäuschend und für mich unverständlich, das Buch so ohne Kontext (Herkunft, Reihe, Neuauflage) anzuwerben.
Bis zur Hälfte des Buches war mir irgendwie nicht klar, in welcher Zeit genau die Handlung spielt. Dass es kein modernes Buch ist und in den 2000ern handelt, hatte ich zwar vermutet, aber nichts gibt wirklich Hinweise darauf. Die Sprache ist auch sehr altertümlich und hat mich an Agatha Christie erinnert. Oftmals ist es aber auch sehr verwirrend geschrieben und hat mich einfach überhaupt nicht motiviert, weiterzulesen.
Warum auch? Wir Leser sind natürlich auf der Seite von Campion, dem etwas eigenbrötlerischen Detektiv, der mir aber auch nicht wirklich sympathisch wurde. Ich habe immer auf eine Hintergrundgeschichte gewartet, aber die kam nicht (warum sie nicht kam, weiß ich nun auch, siehe unten).
Campion versucht, der Familie Gyrth zu helfen, die noch gar nicht weiß, dass ihr größter Schatz, ein Kelch, in Gefahr ist. Jetzt sollte man meinen, dass ich als Leser auch unbedingt möchte, dass dieser Kelch geschützt wird. Aber dem war nicht so. Ehrlich gesagt, war es mir vollkommen egal, wer den Kelch (oder dessen Kopie oder so) hat und besitzt, da die Wichtigkeit nicht greifbar war. Abgesehen davon, dass die Hochadelsfamilie ihn halt schon seit Jahren hat.
Warum mochte ich das Buch also nicht, obwohl ich doch eigentlich Krimis mag und auch gerade welche, die in England spielen?
Ein detaillierter Blick ins Impressum und eine kurze Onlinerecherche später ergaben dann: Das Buch wurde schon 1931 (!!!) in England veröffentlicht. Wurde es erst jetzt übersetzt? Keineswegs! Denn ein Buch unter dem Titel "Der Hüter des Kelchs" erschien schon 2002 im Goldmann-Verlag (und ehrlicherweise hätte das Cover dort mich direkt vom Lesen abgehalten, passt aber viel mehr zu dem, was man letztendlich dann auch wirklich liest).
Des Weiteren ist dieses Buch der 3. Teil der Reihe um Albert Campion, was auch erklärt, warum ich mehr Fragen als Antworten zu ihm als Charakter hatte. Der Klett-Cotta Verlag hat allerdings nur dieses Buch jetzt mit einem moderneren Cover auf den Markt gebracht - Warum? Also wenn diese verworrene Geschichte vom Hochadel, der einen ach-so-wichtigen Kelch nicht verlieren möchte, die beste ist aus der gesamten Campion-Reihe, dann brauche ich nicht weiterlesen. Und wenn man die Geschichten dieses Detektivs wieder aufleben lassen möchte, dann fängt man doch mit Band 1 an? Laut englischer Zusammenfassung des ersten Buchs lernt man dort nämlich Campion erst als Nebenfigur kennen, die sich dann schnell entwickelt, so dass man nach und nach in den Büchern ein vollumfassenderes Bild von ihm hat.
Hier materialisiert er sich sofort als der Allwissende und Retter der Familie Gyrth, der immer schneller und mehr weiß als die anderen, aber leider keine logische Erklärung liefert, warum.
Und vom Ende des Buches möchte ich gar nicht reden. Die ganze Zeit wird angedeutet, wie wichtig es ist, was dem Sohn der Familie Gyrth an seinem 25. Geburtstag übermittelt werden wird. Ein großes Geheimnis. Netterweise darf dann der Leser mitbekommen, was es ist und dann bleibt es doch sehr nebulös und wird - so wie ich die Zusammenfassung der Folgebände der Campion-Reihe verstehe - nie wieder wichtig, da die Familie Gyrth nun keine Rolle mehr spielen wird.
Alles in Allem sehr enttäuschend und für mich unverständlich, das Buch so ohne Kontext (Herkunft, Reihe, Neuauflage) anzuwerben.