Ein Relikt auf Abwegen
Der Detektiv Albert Campion erfährt, dass der legendäre Kelch der Familie Gyrth gestohlen werden soll. Er weiht den Erben der Gyrths, Percival, in die Umstände ein und bietet ihm seine Hilfe an. Schon zu Beginn wird deutlich, wie heikel die Angelegenheit für alle Beteiligten ist. Doch Albert Campion wäre nicht er, wenn er sich dem Fall nicht trotz aller Widrigkeiten annehmen würde.
Das Cover besticht in meinen Augen mit seiner schlichten Eleganz, die perfekt zum britischen, ländlichen Setting der Geschichte passt. Jedoch hätte ich, zumal es eine Neuauflage eines älteren Werkes ist, mir ein Hardcover gewünscht, damit es noch mehr wie eine Schmuckausgabe anmutet.
Zunächst einmal musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen, der deutlich werden lässt, dass die Geschichte bereits vor einigen Jahrzehnten verfasst wurde. Das spiegelt sich auch im Bild der weiblichen Figuren wider - trotz einer Autorin. Damals waren die Umstände aber schlichtweg noch andere. Für mich war es demzufolge ein kleiner Exkurs in eine frühere Welt der Literatur, mit der ich mich ansonsten wenig auseinandersetze. Als solchen habe ich das Leseerlebnis daher betrachtet, wie eine kurze Zeitreise.
Ich mochte den Witz und die verschiedenen Eigenheiten der Figuren, da sie der Handlung selbst in gewaltreicheren Szenen einen humoristischen Anstrich verliehen haben. Insbesondere Campion fand ich als Charakter spannend, da er bis zum Ende nicht ganz hinter seine Fassade hat blicken lassen, was ihn trotz seiner normalen äußerlichen Erscheinung mysteriös hat wirken lassen. Dennoch hat er Stück für Stück mehr über sich preisgegeben und war mir sympathisch. Zudem hat mich sehr Furchtlosigkeit und scheinbare Gelassenheit sehr beeindruckt. Alles in allem ist er sehr prädestiniert für seinen Beruf und ich kann mir gut vorstellen, ihn noch auf weiteren Abenteuern zu begleiten. Die anderen Figuren, selbst Percival, standen deutlich im Hintergrund der Geschichte. Bei so vielen verschiedenen Figuren, wie es in Kriminalromanen häufig der Fall ist, kann ich aber gut verstehen, dass man den Fokus nicht auf die Beschreibung aller Beteiligten setzen kann. Dennoch hätte ich beispielsweise auch den Professor gerne noch besser kennengelernt.
Spannend und mit unvorhersehbaren Wendungen gespickt war die Geschichte zwar, aber für meinen Geschmack hätten es noch mehr Tempo und rasantere Wendungen sein können.
Fazit: Ein solider englischer Kriminalroman aus früheren Tagen, mit einem charmanten Detektiv in der Hauptrolle und speziellem Humor. Kann man lesen, muss man aber auch nicht.
Das Cover besticht in meinen Augen mit seiner schlichten Eleganz, die perfekt zum britischen, ländlichen Setting der Geschichte passt. Jedoch hätte ich, zumal es eine Neuauflage eines älteren Werkes ist, mir ein Hardcover gewünscht, damit es noch mehr wie eine Schmuckausgabe anmutet.
Zunächst einmal musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen, der deutlich werden lässt, dass die Geschichte bereits vor einigen Jahrzehnten verfasst wurde. Das spiegelt sich auch im Bild der weiblichen Figuren wider - trotz einer Autorin. Damals waren die Umstände aber schlichtweg noch andere. Für mich war es demzufolge ein kleiner Exkurs in eine frühere Welt der Literatur, mit der ich mich ansonsten wenig auseinandersetze. Als solchen habe ich das Leseerlebnis daher betrachtet, wie eine kurze Zeitreise.
Ich mochte den Witz und die verschiedenen Eigenheiten der Figuren, da sie der Handlung selbst in gewaltreicheren Szenen einen humoristischen Anstrich verliehen haben. Insbesondere Campion fand ich als Charakter spannend, da er bis zum Ende nicht ganz hinter seine Fassade hat blicken lassen, was ihn trotz seiner normalen äußerlichen Erscheinung mysteriös hat wirken lassen. Dennoch hat er Stück für Stück mehr über sich preisgegeben und war mir sympathisch. Zudem hat mich sehr Furchtlosigkeit und scheinbare Gelassenheit sehr beeindruckt. Alles in allem ist er sehr prädestiniert für seinen Beruf und ich kann mir gut vorstellen, ihn noch auf weiteren Abenteuern zu begleiten. Die anderen Figuren, selbst Percival, standen deutlich im Hintergrund der Geschichte. Bei so vielen verschiedenen Figuren, wie es in Kriminalromanen häufig der Fall ist, kann ich aber gut verstehen, dass man den Fokus nicht auf die Beschreibung aller Beteiligten setzen kann. Dennoch hätte ich beispielsweise auch den Professor gerne noch besser kennengelernt.
Spannend und mit unvorhersehbaren Wendungen gespickt war die Geschichte zwar, aber für meinen Geschmack hätten es noch mehr Tempo und rasantere Wendungen sein können.
Fazit: Ein solider englischer Kriminalroman aus früheren Tagen, mit einem charmanten Detektiv in der Hauptrolle und speziellem Humor. Kann man lesen, muss man aber auch nicht.