Neuer, alter Krimi

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voalena Avatar

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Mich hat das Cover direkt angesprochen, da ich diese beiden Farben gerne habe und als Kombination gefallen sie mir sehr gut.
Ich konnte unseren Detektiv Campion nicht gut einordnen, da ich das Gefühl hatte, dass man nicht hinter seine Motive schauen kann, er wirkte das ganze Buch über auf mich doch recht undurchsichtig. 
Er wird auch immer als junger Mann bezeichnet, doch selbst redet er immer davon, wie alt er ist, auch anderen Protagonisten gegenüber, die evtl in seinem Alter sein könnten.

Da um Campion's Geschichte so ein Geheimnis gemacht wird, hatte ich das Gefühl, dass es nicht der erste Band einer Reihe ist, sondern ein Folgeband. Doch evtl wird in den Folgebänden weiter darauf eingegangen. 
Campion scheint immer ein, zwei Schritte im voraus zu denken, so hat er immer noch ein Ass im Ärmel oder schon Alternativen im Kopf.
Es ist auch interessant, dass er Kontakte in alle Gesellschaften hat, ob Polizei, Kriminelle, Adlige oder das Fahrende Volk. Doch ob dies in der Realität auch so möglich wäre, bezweifle ich etwas.


Der Schreibstil ist typisch englisch und passt zu der Zeit, als der Roman entstanden ist, auch die Dialoge erinnern sehr an diese Zeit. Was auch daran liegt, dass es kein neuer Roman ist, sondern eine Neuauflage einer Autorin, die zu Zeiten Agatha Christies lebte.
Man könnte hier auch vergleiche zwischen den Detektiven ziehen, doch hier würde Campion in meinen Augen den kürzeren ziehen, da ich Poirot und Miss Marple doch origineller finde und auch die Bücher von Agatha Christie mir besser gefallen.
Doch wer gerne Krimis aus dieser zeit liest, kann hier eine gute Lektüre finden.