Interssante Einblicke in die Welt von Bill

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isabellepf Avatar

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"Career Suicide - meine ersten dreissig Jahre" von Bill Kaulitz, beschreibt unterhaltsam, teils aber auch sehr vulgär den Gipfel der Exzentrik.

Laut aussage der süddeutscher Zeitung gehört Bill Kaulitz zu den charismatischsten Figuren der Musikwelt. Als Gesicht der Band Tokio Hotel wurde Bill Kaulitz für sein exzentrisches Auftreten geliebt, belächelt, bewundert und gehasst zugleich. Nun hat er mit Career Suicide sein erstes Werk geschrieben und veröffentlicht. 


Bill Kaulitz erzählt in seiner Biographie zum ersten Mal offen von seiner Kindheit im Nirgendwo, von Tokio Hotels überwältigendem Erfolg, aber auch von Eskapaden, Einsamkeit und der besonderen Beziehung zu seinem Bruder Tom. Obwohl ich noch nie ein grosser Fan sowohl von Bill als auch der Band Tokio Hotel war, fasziniert mich seine provozierende Art und sein Auftreten in der Öffentlichkeit. Auch ist er sich und seinem Style bisher immer treu geblieben, zieht im grössten Sturm nach Los Angeles und agiert von dort sein Leben. Authentisch, schonungslos beschreibt er seine Lebensgeschichte, Erfolge, Misserfolge und lässt sowohl seine Fans als auch Kritiker an seinem Leben und Alltag teilhaben. Und doch ist mir seine vulgäre Aussprache teils etwas zu viel gewesen und sauer aufgestossen. Auch gibt es allerlei Seitenfüllende Wiederholungen und einige Verharmlosungen um teilweise vermutlich besser dazustehen. Mit seinem Werk schafft er es wiedermal in die Schlagzeilen und macht Gehör von sich.

Auch wenn ich seine Einblicke teils sehr interessant und irgendwie auch faszinierend fand, werde ich mich auch weiterhin nicht als Fan zählen und doch konnte sich meine Sicht auf Tokio Hotel und Bill im Allgemeinen etwas verändern.

Ein Buch das man vielleicht nicht unbedingt gelesen haben muss, da es provoziert und vulgär geschrieben ist, gleichzeitig aber auch schonungslos eine andere Seite einer bekannten Persönlichkeit zeigt.