Carla, Superheldin wider Willen... irgendwie witzig

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annabelle Avatar

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Carla Niemann ist elf Jahre alt, sieht sich selbst als nichts Besonders. Nur ihre Familie als etwas chaotisch. Zudem ist Carla, gerade jetzt zu Beginn des neuen Schuljahres, ziemlich traurig. Ihre beste Freundin Hertha ist ans andere Ende der
Welt gezogen (wohin genau erfährt man nicht) und sie wird in Zukunft ohne sie zurechtkommen müssen. Dafür kommt ein neuer Mitschüler in die Klasse und in ihr Leben. Jole, der gleich Carlas Freundschaft sucht. Und Carla möchte manchmal am liebsten unsichtbar sein. Wenn zum Beispiel ihre Mutter, die als Tierpflegerin in einem Tierpark arbeitet, mit einem kleinen Elefanten und sie selbst in einem albernen Elefantenkostüm vor der Schule steht.
Und plötzlich wird dieser Wunsch wahr – Carla verändert sich, nimmt die Farbe und Struktur ihrer Umgebung an, verschmilzt quasi mit dieser und wird unsichtbar.
Verwirrt von diesen Ereignissen sucht Carla Hilfe bei Dr. mäd. Haubenmacher, Psychologe und Süpervisor. Doch er ist Carla keine große Hilfe, eher scheint er selbst ein wenig durchgeknallt zu sein. Hilfe bekommt Carla von Hertha, vom anderen Ende der Welt. Hertha hat ihrer Freundin eine seltsame Tablette geschickt, die bei „komischen Anfällen“ helfen soll. Von einem Medizinmann namens Dr. Killer. Und während Carla noch überlegt ob sie die Tablette einnehmen soll, wird diese von Herrn Ping, dem Pinguin, den Carlas Mutter mit nach Hause gebracht hat verschluckt. Mit dem Ergebnis, dass Herr Ping nun sprechen kann und eine lange Schleuderzunge hat. Jole versucht, seiner neuen Freundin beizustehen. Beide ahnen nicht, dass Carla wegen ihrer Fähigkeit unsichtbar zu werden, von einer Geheimorganisation beobachtet wird. Vom Geheimbund der Kavaliere, die reichen Menschen Geld abknöpft, um es an Bedürftige weiterzugeben. So wie Robin Hood. Als der Geheimbund Carla, Jole und Herrn Ping entführt, muss sich Carla entscheiden ob sie ihre Fähigkeit in deren Dienst stellen möchte.

Carla Chamäleon – Oh Schreck, ich bin weg! ist das erste Abenteuer von Carla Niemann.
Die Geschichte kommt schon etwas abgefahren daher. Carla wird eher als introvertiert, als Mauerblümchen, fast Außenseiterin beschrieben. Die Listenmacherin, die vieles so ernst nimmt. Das Gegenteil ihrer Schwester, von der man außer ihren chemischen Experimenten, nicht viel mitbekommt. Und Jole, der aus einem sauberen aufgeräumten Zuhause kommt und mit seiner Schwester Topflappen häkeln muss, passt wie der Topf auf einen Deckel zu Carla. Okay, ich gehöre nicht mehr zu Zielgruppe, doch so richtig vom Hocker gehauen hat mich die Geschichte ehrlich gesagt nicht.
Am Ende des Buches verweist eine Leseprobe auf den zweiten Band der Reihe.
Carla, Jole und Herr Ping starten in ihr nächstes Abenteuer.