Der Ursprung des Vampirromans
Laura lebt mit ihrem Vater auf einem entlegenen Schloss, da ist jede Abwechslung willkommen. Doch aus dem angekündigten Besuch einer Bekannten wird leider nichts. Was für ein Glück, dass gerade vor ihrem Tor eine Kutsche heranrast und umkippt. Eine junge Frau, Carmilla, wird in der Obhut von Lauras Vater gelassen. Sie nehmen diese wunderschöne Fremde auf, nicht nur, um der Mutter einen Gefallen zu tun, sondern auch damit Laura Gesellschaft hat. Nur kurze Zeit später beginnen, junge Frauen in der Umgebung dahinzusiechen und auch Laura wird von ungewöhnlichen Begegnungen heimgesucht.
„Carmilla“ von Joseph Thomas Sheridan le Fanu ist einer der erste Vampirroman und noch 26 Jahre vor Bram Stokers Dracula erschienen. Im Mittelpunkt steht ein weiblicher Vampir, doch an der Geschichte an sich hat sich nicht viel geändert. Da hat sich wohl jemand stark inspirieren lassen. Leider muss ich gestehen, dass der Roman nicht gut gealtert ist. Sprachlich ist es sehr anstrengend. Lange Schachtelsätze, hochgestochene Sprache. Ja ich weiß, früher war es so, aber ich muss es nicht gut finden und ich habe mich oft dabei erwischt, wie ich abgedriftet bin. Außerdem empfinde ich das Thema Vampir als auserzählt. Ist die Zeit der Vampire nicht schon längst vorbei?
Drangeblieben bin ich, weil es nur 144 Seiten sind, eher eine Erzählung als ein Roman und natürlich alles sehr vorhersehbar. Die ausdrücklich erwähnte sexuelle Spannung hab ich dabei irgendwie überlesen. Trotzdem fand ich es interessant und ich kann mir vorstellen, dass es damals (Mitte des 19. Jahrhunderts) ungewöhnlich war, dass nicht nur eine Frau die Erzählerin und das Opfer war, sondern auch die Übeltäterin. Wahrscheinlich beantwortet das auch meine Frage, warum Dracula so viel größer geworden ist. Ein Mann als grausamer Täter, Mina als Opfer und Jonathan als Erzähler, sind halt auch zwei Männer der Tat und ein weibliches Opfer. Kann man lesen, muss man aber nicht.
„Carmilla“ von Joseph Thomas Sheridan le Fanu ist einer der erste Vampirroman und noch 26 Jahre vor Bram Stokers Dracula erschienen. Im Mittelpunkt steht ein weiblicher Vampir, doch an der Geschichte an sich hat sich nicht viel geändert. Da hat sich wohl jemand stark inspirieren lassen. Leider muss ich gestehen, dass der Roman nicht gut gealtert ist. Sprachlich ist es sehr anstrengend. Lange Schachtelsätze, hochgestochene Sprache. Ja ich weiß, früher war es so, aber ich muss es nicht gut finden und ich habe mich oft dabei erwischt, wie ich abgedriftet bin. Außerdem empfinde ich das Thema Vampir als auserzählt. Ist die Zeit der Vampire nicht schon längst vorbei?
Drangeblieben bin ich, weil es nur 144 Seiten sind, eher eine Erzählung als ein Roman und natürlich alles sehr vorhersehbar. Die ausdrücklich erwähnte sexuelle Spannung hab ich dabei irgendwie überlesen. Trotzdem fand ich es interessant und ich kann mir vorstellen, dass es damals (Mitte des 19. Jahrhunderts) ungewöhnlich war, dass nicht nur eine Frau die Erzählerin und das Opfer war, sondern auch die Übeltäterin. Wahrscheinlich beantwortet das auch meine Frage, warum Dracula so viel größer geworden ist. Ein Mann als grausamer Täter, Mina als Opfer und Jonathan als Erzähler, sind halt auch zwei Männer der Tat und ein weibliches Opfer. Kann man lesen, muss man aber nicht.