Highlight!

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An Büchern von Taylor Jenkins Reid kommt man ja aktuell kaum noch vorbei. Nachdem mich bereits „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ umgehauen haben, war ich umso gespannter auf den nächsten großen Titel.
In diesem Buch geht es um die fiktive Tennisspielerin Carrie Soto, welche nach einer ruhmreichen Karriere und bereits eingetretenen Ruhestand, sich doch nochmal entschließt sich mit Ende 30 nochmal auf den Platz zu stellen und ihren Rekord zu verteidigen.
Und Carrie ist eiskalt. Erzogen von ihrem Vater immer das Beste zu geben und die Nummer 1 zu sein. Das dabei zwischenmenschlich vieles verloren geht ist dabei kaum verwunderlich.
Von der Presse durch den Dreck gezogen, von den Mitspielern verhasst und gefürchtet.
In diesem Buch geht es um Tennis. Viel Tennis. Und obwohl mich Tennis bisher nie interessiert hat war ich wie gefangen. In den ausführlichen Beschreibungen der Matches, der Trainingsspiele, der Turniere.
Besonders die Verbundenheit von Carrie zu ihrem Vater sogleich aber auch Trainer Javier machte das Buch für mich auch auf emotionaler Ebene greifbar. Als dann auch noch Bowen dazukam, war das recht eigenwillige Trio für mich komplett, um direkt ins Herz geschlossen zu werden.
TJR punktet auch hier wieder mit einer zeitgenössischen Darstellung der Frau zum Ende der 1990er Jahre. Wie verpönt es doch sei, erfolgreich, anders, zu laut, zu leise, andersliebend oder einfach man selbst zu sein.
Aber davon lassen wir uns nicht aufhalten oder?
Wie im Tennis heißt es auch im echten Leben:
Spiel. Satz. Sieg.