Nicht das beste Werk der Autorin

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
chrissysbooks Avatar

Von

Carrie Sotos Kampfgeist macht sie zur größten Tennisspielerin aller Zeiten. Nach sechs Jahren Ruhestand schlägt die junge Spielerin Nicki Chan ihre Rekorde. Der Kampfgeist lässt Carrie mit 37 Jahren als älteste Tennisspielerin wieder zurück kehren, nur um ewigen Ruhm zu bekommen. Dafür springt sie sogar über ihren Schatten und trainiert mit Bowe Huntley, der ihr damals das Herz gebrochen hat.

Da mich das Buch über Evelyn Hugo so begeistern konnte, habe ich schon sehr auf diesen Roman hin gefiebert. Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und ich hatte das Buch relativ schnell durch. Überflüssig fand ich die spanischen Sätze von Carries Vater, die immer wieder aufgeführt wurden. Nachdem sich Carrie für ein Comeback entschieden hatte, beginnen in dem Roman die Rückblicke aus der Kindheit, wie sie zu ihrem Ruhm gelangte. Leider hatte ich für die begabte Tennisspielerin keinerlei Sympathien und konnte es deshalb sehr gut nachvollziehen, dass sie als kaltherzige Carrie oder auch Kampfmaschine betitelt wurde. Der Roman ist in der Ich – Perspektive geschrieben. Eigentlich liebe ich das, denn dadurch kann ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Aber aufgrund des krankhaft verbissenen Siegeswillen der Tennisspielerin und ihres Verhalten anderen Menschen gegenüber, blieb dies leider aus. Auch der Abschnitt des Comebacks von Carrie als sie erwachsener war, hat da nicht viel geändert. Unverständlich war für mich die Begeisterung des Tennisspielers Huntley für diese sehr unsympathische Protagonistin.

Ich muss zugeben, dass ich mit Einzelheiten des Tennissports nicht ganz vertraut bin, dennoch hat der Klappentext mein Interesse geweckt. Leider waren es mir dann doch zu viele ausführlich beschriebene Tennisspiele, die sich auch noch ähnelten und ich dann mit der Zeit auch nicht mehr den Elan verspürt habe, die Spiele zu verfolgen.

Auch wenn mich der Roman nicht wirklich überzeugen konnte, bin ich von dem Schreibstil der Autorin begeistert. „Carrie Soto is back“ ist nicht das beste Werk der Autorin aber es lässt sich definitiv schnell lesen. Wer Lust auf viel Tennis hat, dem kann ich diesen Roman sehr empfehlen.