Rührende Beziehung zwischen Vater und Tochter!

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schattenstadt Avatar

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Carrie Soto Is Back ist ein historischer Sportroman. Die Geschichte wird aus Carrie's Perspektive in einem langsamen bis mittleren Tempo erzählt und ist charakter basierend. Der Schreibstil ist leicht zu lesen.

Das Buch ist so unterteilt, dass man am Anfang erfährt, wie Carrie's Karriere begann und dann ihre Rückkehr, in Form von Turnierorten, als ihr eigener Weltrekord von den meist gewonnenen Grand Slams von einer anderen abgelöst wurde und nun wieder den Weltrekord halten will.

Carrie ist eine sehr zielstrebige, ehrgeizige Frau, die das Gefühl hat, dass Tennisspielen das einzige Bedeutende in ihren Leben ist und Verlieren das Schlimmste.

Nachdem sie ihre Mutter verloren hat, wurde ihr Vater, Javier, alles was sie noch hatte und durch ihn verliebte sie sich in Tennis, da er selbst einmal Tennisspieler war. Als er ihr Potenzial darin erkannt hatte, hat er ihr auf klein auf Hoffnung gemacht, die beste Tennisspielerin aller Zeiten zu werden. Daraufhin trainierten sie zusammen und man nannte sie seit den vielen Turnieren "Achilles" und bricht schlussendlich den Rekord von 20 Grand Slam Gewinnen. Doch im Rampenlicht zu stehen, hat auch seine Nachteile..

Mit 37 Jahren kehrt sie zurück, um als Tennisspielerin zu arbeiten, da sie ihren Rekord verteidigen will, als eine andere Spielerin den ihr aufgestellten Rekord von 20 Grand Slam's Gewinnen gebrochen hat.

Ein Highlight des Buches war meiner Meinung nach die Beziehung zwischen Carrie, unsere Protagonistin, und ihren Vater Javier. Mich haben viele Szenen der beiden zu Tränen gerührt und ich bin etwas neidisch auf das was die beiden gemeinsam haben.

Carries Stärke und Hingabe finde ich beeindruckend, auch wenn Carrie's Charakter vor allem anfangs nicht besonders sympathisch rüber kommt. Die Geschichte zeigt, wie widerlich Medien sein können und wie Frauen auf ihr Alter reduziert werden.

Mir hat an der Geschichte etwas in der Beziehung zwischen Bowe und Carrie gefehlt. Ich hätte mir gewünscht, dass am Anfang des Buchs Rückblicke von ihm und Carrie's erstes Treffen erzählt werden. Und am Ende habe ich mir sogar eher gewünscht, dass Carrie einen anderen Love-interest hätte. Mich hat es auch ganz leicht gestört, wie oft Carrie und ihr Vater miteinander spanisch gesprochen haben.

Ich empfehle dieses Buch jeden, der Charakter und Familien basierte Geschichten mag. Sowie jeden, der Tennis oder Sport im Allgemeinen mag oder Interesse daran hat, etwas darüber zu lesen.