Praxistaugliche Familienrezepte mit notwendigen Anpassungen

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waldeule Avatar

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Bei Promi-Kochbüchern bin ich immer etwas skeptisch - stehen die Rezepte oder eher doch die Promis im Mittelpunkt? Hier war ich angenehm überrascht. Nach einigen Seiten über und mit den beiden Autoren Zarella und Lafer, die ihre Zusammenarbeit, aber auch ihre Philosophie beim Kochen erläutern, sind die Rezepte übersichtlich aufbereitet und mit großformatigen Fotos der Gerichte (und eben nicht der Promiköche) versehen.

Die in der Leseprobe vorgestellten Rezepte bieten einen Überblich über die vorhandenen Rubriken. Viele davon sind vegetarisch, allerdings sind sie teils sehr fisch- und meerestierlastig. Ersteres hat mir gut gefallen, zweiteres finde ich dann doch sehr speziell. Trotzdem habe ich auf Anhieb drei (von insgesamt neun) gefunden, die ich gerne nachkochen würde - kein super, aber ein durchaus annehmbarer Schnitt.

Die "Pasta mit Veggie-Carbonara" war mein Praxistest. Die Zubereitung war übersichtlich und gut erklärt - schon mal ein Pluspunkt. Allerdings verwunderte mich das Zutatenverhältnis: 1 Möhre und 2 Eier auf 500 g Pasta. Und das für 4 Personen? Ich hab Möhren und Eier dann doch lieber verdreifacht, bevor ich beim Mittagstisch in lange Gesichter blicke. Das hat dann gut funktioniert, das Gericht kam an und wird es wegen Geschmack, Einfachheit und Schnelligkeit (mit den angegebenen 20 Min bin ich zwar nicht ausgekommen, könnte aber bei genügend Übung ohne Rezeptlesen klappen) sicher wieder geben. Gefehlt haben mir Gewürze/Kräuter - nur Salz und Pfeffer ist doch etwas langweilig.

Fazit: Zwar nicht begeistert, aber positiv. Der Praxistest hat nach einigen Anpassungen geklappt und bei der Rezeptauswahl fand ich einige Gerichte für unsere Familienküche. Von daher bin ich neugierig auf das gesamte Buch.