Als ich inzwischen schon vor Jahrzehnten das Spiel „Die Siedler von Catan“ kennen gelernt habe, ist es schnell zu einem meiner Lieblingsspiele geworden. Immer wieder besiedele ich gern die Insel Catan und tausche mit den Mitspielern Erz, Holz, Wolle und Getreide. Nun hat der Erfinder des Spiels, Klaus Teuber, einen Roman zum Thema Catan geschrieben, der sich inhaltlich an das Spiel anlehnt. Die Geschichte spielt im 9. Jahrhundert im Norden Europas. Dort leben die Menschen unter einfachen Bedingungen in der kargen Umgebung und verbreiten auf ihren Kaperfahrten als Wikinger Angst und Schrecken in Britannien und dem Frankenreich. Eine Gruppe Wikinger rund um drei Fürstensöhne steht im Mittelpunkt der Geschichte. Sie werden für einige Jahre aus ihrer Heimat verbannt und wollen diese Zeit auf der Insel Catan verbringen, von der ein reisender Händler berichtet hat. Neben Streitigkeiten, Liebesgeschichten und den Schwierigkeiten, auf einer unbewohnten Insel Siedlungen anzulegen geht es auch um die Frage nach dem Zusammenleben die sich den Menschen stellt. Wollen sie ihre Traditionen aus dem Norden beibehalten oder soll es etwa mehr Rechte für Frauen und Sklaven geben? Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.