Nicht so gut wie das Spiel

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pewie Avatar

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Das Buch zum Spiel vom gleichen Autor. Im Grunde ist es die Vorgeschichte zum Spiel, nur nicht so gelungen.
Asla und ihre Schwester Stina wollen nicht den Mann heiraten den ihr Vater für sie ausgesucht hat, die Wahl dient nur dem Machterhalt. Die Mädchen fliehen mit den Brüdern eines Nachbarclans. In der Folge müssen sie den Weg in die Verbannung antreten. Gemeinsam mit Anderen machen sie sich auf den Weg über das Meer. Auf der Insel Catan wollen sie ein neues Leben aufbauen. Wie werden die Siedler mit den neuen Gegebenheiten umgehen, wie wird sich das zusammen Leben gestalten, werden alte Werte und Gewohnheiten erhalten bleiben oder wird sich alles ändern?
Ich bin ein großer Fan des Spiels, überhaupt des Spieleautors Klaus Teuber aber ich würde sagen ein Spiel zu entwickeln ist etwas anderes wie ein Buch zu schreiben. Das Buch wirkte auf mich als ob ich alles schon einmal irgendwann gelesen habe, nur das die Geschichte noch breiter ausgewalzt, noch mehr in verschiedene Details gegangen und hier da noch ein Element eingebaut wurde.
Dadurch war es sehr langatmig zu lesen, trotz Kämpfe, Intrigen und natürliche Widrigkeiten mit denen die Siedler zurecht kommen mussten, fehlte die Spannung. Auch das Einfügen von historischen Fakten wirkte aufgesetzt und unpassend. Als ob sich der Autor nicht entscheiden konnte ob er ein Sachbuch oder einen Roman schreiben wollte. Der Eindruck ist bei mir entstanden, als ob er die Informationen die er für das Spiel gesammelt hatte, auch anderen vermitteln wollte.