spannende Geschichte mit vielen Einblicken in das damalige Leben

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borabora Avatar

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Norwegen im Jahr 860. Die Fürstentochter Asla soll auf Wunsch ihres Vaters verheiratet werden. Zusammen mit ihrer Schwester Stina flieht sie zu Thorolf, dem Sohn eines benachbarten Stammesfürsten und Aslas große Liebe. Als Aslas Brüder sie aufspüren, kommt es zu einem blutigen Kampf an dessen Ende Thorolf, seine beiden Brüder und Asla verbannt werden. Zusammen mit einer großen Gruppe an Reisewilligen machen sie sich auf zur Insel Catan, auf der sie eine Gesellschaft nach ihren Vorstellungen aufbauen wollen.

Sehr interessant an der Geschichte ist der Siedlungsteil auf Catan. Mehrere Gruppen bauen sich ihre eigenen Städte auf, bearbeiten den Boden, holen sich Erz und treiben Handel. Auch die Schilderung der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse zwischen Fürsten, Freien und Unfreien ist ein wichtiger Bestandteil der Story.

Der Auslöser der Expedition ist die verpönte Liebe zwischen Asla und Thorolf. Diese verliert im Laufe der Geschichte ein wenig an Wichtigkeit, da die Besiedlung der Insel irgendwann in den Vordergrund tritt. Auch viele der Nebencharaktere entwickeln sich uns spielen, wenn auch zweite Geige, trotzdem eine immer wichtiger werdende Rolle.

Asla und Thorolf kommen mir manchmal ein wenig naiv vor und auch manche der Ideen für die neue Gesellschaft scheinen mir sehr fortschrittlich zu sein. Abgesehen davon ist Catan eine spannende Geschichte, die sehr viel Einblicke in das damalige Leben gibt. Ein toller historischer Roman.