Ganz nett

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leilalala Avatar

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Ich habe eine süße Geschichte über den Übergang zwischen Studium und Arbeitsleben erwartet mit viel Freundschaft, Selbstreflexion und ein bisschen Liebesgeschichte nebenbei.
Das habe ich auch bekommen, aber mir war es dann doch zu flach und die einzelnen Aspekte sind mir doch eher zu kurz gekommen.

Ich finde den Zeichenstil sehr nett und die Farbpalette war echt passend bunt und super abgestimmt.

Die Freundesgruppe hat sofort mein Herz erwärmt und ich hatte richtig das Gefühl, dabei zu sein. Aber leider hätte ich gerne noch mehr Zeit mit den einzelnen Menschen der Gruppe verbracht. Denn ich finde insgesamt bleiben die Nebencharaktere in der ganzen Handlung doch eher flach - der brummige Chef mit vielleicht weichen Kern, der verteilte kiffende Freund der Gruppe (warum musste der andere Mann der Gruppe so typisch uninteressiert an emotionalen Gesprächen sein?!), die coole sassy Kollegin, die Theaterfreundin, die organisierte erfolgreiche Freundin, die doofen nur an der Karriere interessierten Eltern... Das war mir doch alles oft viel zu eindimensional.
Die Liebesgeschichte ging doch auch sehr schnell, auch wenn sie noch mit am meisten Raum einnehmen durfte und wenigstens ein bisschen gezeigt wurde, warum Ben sich in Liam verguckt.

Toll fand ich alles rund um Watson und auch das Ende fand ich schön gelöst.

Die Geschichte hat Spaß gemacht und Lust aufs Kochen (bzw Essen) erzeugt, aber hätte ein paar Seiten mehr brauchen können.