Love in the kitchen

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lesendenudel Avatar

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Chef's Kiss erzählt die Geschichte von Ben, dessen Traum es ist, Schriftsteller zu werden. Doch leider ist das nicht so einfach wie zunächst gedacht.
Deshalb muss Ben erst einmal ersatzweise in einem Restaurant arbeiten, bis er seinem Traum näher kommt.

Das Cover ist gut gelungen. Er ist farbenfroh und deutet (wie der Titel) auf unseren Schauplatz, ein Restaurant, hin. Süß und passend zugleich, fängt die Abbildung die Graphic-Novel ein.

Wer eine feel-good Atmosphäre erwartet, wird jedoch enttäuscht. Der Druck "etwas aus seinem Leben zu machen" und ja nicht zu versagen ist extrem hoch und trübt die gute Stimmung etwas.
Selbstzweifel sind neben der Liebesgeschichte präsent.

Ben kann als Figur aber überzeugen. Er ist sanft und sympathisch. Obwohl sein Umfeld die Geschichten eher abgerundet hat.
Keine der Figuren hat mich enttäuscht, im Gegenteil, ihre Individualität fand ich super.

Die Bilder sind natürlich schön anzusehen, aber, was ich fiel wichtiger finde, sie treffen meist Punkgenau das Momentum der Szene.

Ein kleiner Kritikpunkt ist aber dann doch drin: Der Einstieg war etwas schwierig. Besondes weil sehr viel auf einmal passiert und der Leser mit Informationen und Eindrücken überladen wird.

Im Lauf der Handlung wird das aber besser und die Dynamik zwischen den Charakteren wird deutlich.
Besonders die etwas toxische Dynamik im Restaurant.

Insgesamt war mein Leseerlebnis positiv und die Novel ist das Lesen wert.