Dran bleiben lohnt sich
Die Handlung von "Cinema Love" ist zunächst in Fuzhou (China) angesiedelt. Im Zentrum des Romans stehen zwei Männer, die sich lieben, und ihre Ehefrauen. Später verlagert sich die Handlung nach New York und richtet den Fokus auf die Erfahrungen chinesischer Einwander:innen.
Besonders eindrücklich gelingt dem Autor die Beschreibung von Chinatown bzw. verschiedener Chinatowns in New York und ihrer Entwicklung. Die Einblicke in die prekäre Lebensrealität vieler Migrant:innen, die sich mit Gentrifizierung, Arbeitsausbeutung und kultureller Entfremdung konfrontiert sehen, sind aufschlussreich und eindringlich. Das Setting ist einer der großen Pluspunkte des Romans.
Insgesamt konnte mich die Geschichte über weite Strecken emotional leider nicht erreichen. Es fiel mir schwer, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen. Die Stimmung im Buch ist sehr bedrückend, es ist definitiv kein feel good Buch.
Hinzu kommt ein Erzählstil, der stellenweise recht sprunghaft wirkt. Der Roman wechselt häufig zwischen Zeitebenen und Handlungssträngen, nicht nur kapitelweise, sondern auch mitten im Text (Beispiel: Person ist in Situation A. Erinnert sich an Situation B. Plötzlich geht Situation A ohne Überleitung weiter.). Durch die häufigen Wechsel der Erzählebene musste man sich beim Lesen sehr konzentrieren. Insgesamt fand ich den Schreibstil etwas ungewöhnlich und holprig; er war nicht ganz mein Fall.
Die letzten 80 Seiten waren aber wirklich richtig stark und berührend. Es lohnt sich, dran zu bleiben.
Besonders eindrücklich gelingt dem Autor die Beschreibung von Chinatown bzw. verschiedener Chinatowns in New York und ihrer Entwicklung. Die Einblicke in die prekäre Lebensrealität vieler Migrant:innen, die sich mit Gentrifizierung, Arbeitsausbeutung und kultureller Entfremdung konfrontiert sehen, sind aufschlussreich und eindringlich. Das Setting ist einer der großen Pluspunkte des Romans.
Insgesamt konnte mich die Geschichte über weite Strecken emotional leider nicht erreichen. Es fiel mir schwer, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen. Die Stimmung im Buch ist sehr bedrückend, es ist definitiv kein feel good Buch.
Hinzu kommt ein Erzählstil, der stellenweise recht sprunghaft wirkt. Der Roman wechselt häufig zwischen Zeitebenen und Handlungssträngen, nicht nur kapitelweise, sondern auch mitten im Text (Beispiel: Person ist in Situation A. Erinnert sich an Situation B. Plötzlich geht Situation A ohne Überleitung weiter.). Durch die häufigen Wechsel der Erzählebene musste man sich beim Lesen sehr konzentrieren. Insgesamt fand ich den Schreibstil etwas ungewöhnlich und holprig; er war nicht ganz mein Fall.
Die letzten 80 Seiten waren aber wirklich richtig stark und berührend. Es lohnt sich, dran zu bleiben.