Tiefgründig
Dieses Debüt ist definitiv ein Wagnis. Es erzählt Geschichten, die viel zu selten Aufmerksamkeit bekommen und ist daher ganz besonders wertvoll.
Der Schreibstil ist sehr speziell, ich brauchte eine Weile, um damit zurechtzukommen und ihn schätzen zu lernen. Denn er ist sehr einnehmend. Tang setzt auf klare, ungeschönte Sprache. Teilweise erscheint es wirr, doch das spiegelt die Gedanken- und Gefühlswelt der Charaktere perfekt wider. Die zahlreichen Zeitsprünge, die sich durch das ganze Buch ziehen und aus allen Perspektiven erzählt werden, verdeutlichen perfekt, wie sehr die Vergangenheit die Charaktere geprägt hat, egal, wie sehr sie auch versuchen, sie abzuschütteln und woanders Fuß zu fassen.
Dieses Buch erzählt die Geschichte schwuler Männer, die ihre Liebe nicht offen leben konnten, die von ihrer Familie verstoßen wurden, die nur heimlich sie selbst sein konnten. Dieses Buch erzählt diese Geschichte jedoch hauptsächlich aus der Sicht der Frauen, die sie geheiratet haben und die in der Regel zunächst nichts von der wahren Sexualität ihrer Männer wussten. Dass der Fokus auf die Frauen gelegt wurde, gefällt mir sehr gut, denn darüber liest man eher seltener. Doch es betraf und betrifft auch heute noch so viele. Ich habe mir bisher wenig Gedanken über die Schicksale dieser Frauen gemacht, über ihren Schmerz, ihre Wut, das Gefühl, verraten worden zu sein. Tang gelingt es, all das perfekt einzufangen und zu formulieren.
Dieses Buch reißt so viele Schicksale an, die sich teilweise überschneiden, über Jahrzehnte hinweg verknüpft sind, ohne dass es die Beteiligten ahnen. Dieses Buch ist so vielschichtig, so tiefgründig und so nahbar, die Charaktere so verschieden und gleichzeitig ähneln sie sich doch. Es ist gar nicht möglich, alle Facetten dieses Buchs in Worte zu fassen, man muss es selbst gelesen haben.
Der Schreibstil ist sehr speziell, ich brauchte eine Weile, um damit zurechtzukommen und ihn schätzen zu lernen. Denn er ist sehr einnehmend. Tang setzt auf klare, ungeschönte Sprache. Teilweise erscheint es wirr, doch das spiegelt die Gedanken- und Gefühlswelt der Charaktere perfekt wider. Die zahlreichen Zeitsprünge, die sich durch das ganze Buch ziehen und aus allen Perspektiven erzählt werden, verdeutlichen perfekt, wie sehr die Vergangenheit die Charaktere geprägt hat, egal, wie sehr sie auch versuchen, sie abzuschütteln und woanders Fuß zu fassen.
Dieses Buch erzählt die Geschichte schwuler Männer, die ihre Liebe nicht offen leben konnten, die von ihrer Familie verstoßen wurden, die nur heimlich sie selbst sein konnten. Dieses Buch erzählt diese Geschichte jedoch hauptsächlich aus der Sicht der Frauen, die sie geheiratet haben und die in der Regel zunächst nichts von der wahren Sexualität ihrer Männer wussten. Dass der Fokus auf die Frauen gelegt wurde, gefällt mir sehr gut, denn darüber liest man eher seltener. Doch es betraf und betrifft auch heute noch so viele. Ich habe mir bisher wenig Gedanken über die Schicksale dieser Frauen gemacht, über ihren Schmerz, ihre Wut, das Gefühl, verraten worden zu sein. Tang gelingt es, all das perfekt einzufangen und zu formulieren.
Dieses Buch reißt so viele Schicksale an, die sich teilweise überschneiden, über Jahrzehnte hinweg verknüpft sind, ohne dass es die Beteiligten ahnen. Dieses Buch ist so vielschichtig, so tiefgründig und so nahbar, die Charaktere so verschieden und gleichzeitig ähneln sie sich doch. Es ist gar nicht möglich, alle Facetten dieses Buchs in Worte zu fassen, man muss es selbst gelesen haben.