Winslow hat eine überzeugende stilistische Stimme

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Wer den ersten Teil der City on Fire-Saga bereits gelesen hat, kennt Danny und hat ihn (wahrscheinlich) lieben und hassen gelernt. Den Draufgänger. Den Wagemutigen. Den Lebemann, den man für seine Abenteuer beneidet, aber mit dem man trotzdem nicht tauschen möchte.

"City of Dreams" greift ebenjene unterschwellige Spannung auf und rotzt uns all das, was Winslow in seinem Hinterstübchen ausklamüsert hat, ungeschönt vor die Füße. Und wir lieben das, oder? Wir können gar nicht ohne diesen Sarkasmus und diese Ironie, brauchen das Drama ebenso sehr wie die Tragik. All das verknüpft Winslow gekonnt - und setzt noch einen oben drauf.

Von Danny kann man halten, was man möchte, aber dieser Kerl weiß zu unterhalten. Wir begleiten ihn durch sämtliche Eskalationen, lauschen den Dialogen und lassen uns berieseln vom Glanz und Glamour des untergehenden Hollywoods. I'm hooked! Und ich würde gerne den kompletten zweiten Teil lesen.