Mit Vivian in die Vierzigerjahre

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Vom ersten Satz an ist man von Vivian, ihrer Sicht auf das Leben und auf sich selbst, gefesselt. Sie ist als Figur einfach großartig: der Schreibstil fängt nicht nur perfekt die sich erinnernde selbstbewusste alte Grande Dame ein, sondern auch das noch etwas naive, neugierige Küken, das die 40er Jahre zu seinem Jahrzehnt machen will. Dabei funkelt der Text vor Frische und Wärme und vor allem vor tief empfundener Zuneigung der älteren Dame für ihr jüngeres Ich. Außerdem wird absolut glaubhaftes Zeitkolorit geboten, man lernt nicht nur Vivian kennen, sondern landet auch sofort kopfüber in den 40ern. Dies sind alles gute Gründe, weshalb man Vivians Geschichte hören bzw. lesen möchte. Genau wie die Leseprobe ist auch das Cover wundervoll: die fröhlichen, lachenden jungen Frauen vor der Skyline sind die Visualisierung dessen, was den Text auszeichnet.