Vanitas vanitatum et omnia vanitas

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
marapaya Avatar

Von

Elisabeth Gilbert ist ein literarisches Chamäleon. Mühelos scheint sie ihre Themen und ihre Erzählweise wechseln zu können, zwischen den Jahrhunderten und Jahrzehnten hin und her zu springen und ausnahmslos klug und unterhaltsam zu erzählen. Wobei ihre Protagonisten ausnahmslos weiblich sind und versuchen ihren eigenen Weg zu beschreiten, zu finden oder zu erkämpfen.
Während mir der Hype um Eat Pray Love zu groß war, bin ich mit Das Wesen der Dinge und der Liebe eingestiegen und liebe diesen großen, großen Roman. In City of Girls dreht Gilbert den Fokus um. Die weibliche Hauptfigur wendet sich gegen den klassischen akademischen Bildungsweg, beschreibt sich selbst als eitel und modebegeistert. Damit eckt sie 1940 in ihrer Familie an und wird zur Tante nach New York verbannt. In einem süffisanten, selbstironischen Unterton beginnt die Erzählung und zieht einen hinein in die Welt der amerikanischen 1940er - voll von Vanitas und Widersprüchlichkeit.