Eine Lebensbeichte...

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mauz1989 Avatar

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Vivian erzählt ihre Lebensgeschichte in Form eines Briefes an die Tochter eines Verstorbenen. Dadurch erhält der Leser nicht nur die Lebensgeschichte, sondern einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonistin.
Das zügellose Partyleben von Vivian und ihren Freunden 1940 in New York ist sicher für viele abschreckend. Mich hat es jedoch beeindruckt, wie offen und ehrlich die Geschichte erzählt wird. Vivian ist in ihren jungen Jahren naiv und antriebslose. Dadurch wird sie mitgerissen in die endlosen Partynächte, in den Alkoholkonsum und den zwanglosen Sex. Aber das ist alles verständlich. Vivian ist ein einfaches Mädchen, dass sich nach Zugehörigkeit sehnt. Und all das findet sie im Lily Playhouse. Besonders angetan hat es ihr dabei Celia, die ihr das Leben in New York, Partys und Männer zeigt. Doch Vivian begeht einen großen Fehler, der zu einem öffentlichen Skandal führt. Dies rüttelt sie wach und bringt sie in die Realität zurück.
Erst Jahre später lernt sie sich selbst und ihr Leben anzunehmen wie es ist. Und dies macht sie zu einer Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und es genießen kann.
Alle Personen, die Vivians Leben kreuzen sind sehr gut gezeichnet. Ich hatte sie vor meinen Augen und habe sie dadurch liebgewonnen.

Das Buch hat sicherlich keine spektakuläre Handlung. Es ist ein Buch über das Leben. Es behandelt das Leben einer starken Frau, die aber erst dazu wurde, indem sie aus ihren Fehlern gelernt hat und über sich hinausgewachsen ist.

Das Buch habe ich als Hörbuch gehört und es absolut genossen.
Die Sprecherin Cathlen Gawlich hat das Buch wunderbar vertont. Ihre Stimme passt absolut zu Vivian. Ich hatte wirklich das Gefühl Vivian sprechen zu hören und die Geschichte von ihr selbst erzählt zu bekommen. Für mich macht dies ein herausragendes Hörbuch aus. Allein dafür verdient das Buch fünf Sterne.