Helen Brown - Cleo

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viviace Avatar

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„Eine Katze kommt nicht, wenn sie eingeladen wird. Sie taucht auf, wenn sie gebraucht wird.“ Bereits dieser Satz macht neugierig auf mehr (und erinnerte mich irgendwie an „ein Zauberer kommt nie zu spät. Er kommt immer genau dann an, wenn er es will“ aus dem Herrn der Ringe ;) )

 

Und doch beginnt das Buch zuerst einmal mit der Erinnerung an den Tod eines kleinen Kindes, Sam. Seine Mutter erinnert sich an ihn, versucht das Geschehene zu verstehen. Dabei erinnert sie sich auch an den Tod ihres Vaters, der diesen jedoch - nach einer früher geschehenen Nahtoderfahrung - nicht erschreckte und der ihn innerhalb weniger Minuten bei einem Konzert ereilte. Für ihren Sohn jedoch ist der Tod im neunten Lebensjahr gekommen, er wurde von einem Auto überfahren.

 

14 Tage nach diesem Drama steht plötzlich Lena, eine Bekannte, vor der Haustür, um ein Kätzchen abzuliefern, das Sam sich ausgesucht hatte. Nicht nur Rata, die alte Familienhündin, ist der Meinung, dass der Haushalt nach dem Geschehenen mit diesem jungen Tier überfordert wäre. Doch bevor die Mutter Lena bitten kann, das Tier wieder mitzunehmen, hat diese es bereits behutsam Sams Bruder Rob in die Hände gelegt, auf dessen Gesicht zum ersten Mal seit langem ein Lächeln erscheint.

Cleo wird in die Familie aufgenommen, zumindest für einige Tage, wie Robs Mutter optimistisch denkt. Dieses hässliche schwarze Kätzchen, bei dem nur die grünen Augen hervorstechen, wird niemand auf Dauer behalten wollen. Doch nachdem sie das Kätzchen einige Momente auf dem Arm hält, hat sie bereits verloren. Selbst Rata entwickelt sofort Mutterinstinkte. Das Kätzchen wird bleiben und sorgt bereits in der ersten Nacht dafür, dass Rob wieder im Kinderzimmer schläft, das er vorher mit Sam bewohnt hatte und in dem er seit dessen Tod nicht mehr schlafen wollte.

 

Nach der - viel zu kurzen! - Leseprobe bin ich sehr gespannt darauf, wie es mit der Familie und ihren Tieren weitergeht und würde gern das Buch vorab lesen… auch wenn man wohl im weiteren Verlauf ein Taschentuch brauchen wird, denn dieses Buch hat mich bereits jetzt sehr berührt...
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_Entweder man lebt, oder man ist konsequent. (Erich Kästner)_