Nichts ist schlimmer...

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kainundabel Avatar

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###### ...als der Verlust des eigenen Kindes. In Helen Browns autobiografischem Roman steht die Katze Cleo im Mittelpunkt, die helfen soll, den übermächtigen Schmerz über den Verlust des kleinen Sam wieder in Richtung Leben zu lenken. Der Untertitel ("Wie ich das Lachen wieder lernte") und die Leseprobe lassen durchblicken, dass dieses Vorhaben gelingen wird. Die üblichen wohlmeinenden Floskeln, die nach dem Tod eines Angehörigen von hilf- und sprachlosen Mitmenschen geäußert werden, erzielten ihre gewünschte Wirkung nicht. Auch das kleine Tier, von der Nachbarin vorbeigebracht, wird von der leidgeprüften Mutter zunächst als Mitleidsgeste missverstanden. Bei der ersten Berührung aber erkennt sie die Schutzbedürftigkeit der kleinen Katze, die ein verloren gegangenes Gefühl in ihr weckt und ihr den Weg der Trauerbewältigung gehen hilft.

###### Auch wenn die Leseprobe sich auf die "Übergabe" von Cleo beschränkt, lässt sie doch erahnen, dass es bei allem Leid eine warmherzige Geschichte werden wird. Einziger Minuspunkt: das in meinen Augen unpassend kitschige Cover des Buches.