Zu viel Liebesleben

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rebekka Avatar

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Von dem ganzen Klappentext hat mich eigentlich nur ein Satz neugierig gemacht: " Ein Störfall im vierten Untergeschoss – dabei hat das Lagerhaus doch nur zwei!" Offenbar hat man eine Probe eines im Weltall mutierten Pilzes so gut versteckt, dass nicht einmal die Bewacher ahnen, wo sie untergebracht ist. Das klingt vielversprechend, dachte ich. Dann aber wurde ich eines Besseren belehrt.

Auf den ersten Seiten der Leseprobe nimmt nämlich die sich anbahnende Liebesbeziehung von zwei Menschen, die eigentlich dafür sorgen sollen, dass die Mutation für die Erde keine Gefahr darstellt, für meinen Geschmack viel zu viel Raum ein. Der Autor David Koepp legt lang und breit dar, wie die beiden zu Ehebruch und Seitensprüngen stehen, warum sie dazu bereit sind und wie sie mit solchen Situationen umgehen. So etwas brauche ich in einem Thriller nicht, schon gar nicht in epischer Breite.

Die Lust, das Buch weiterzulesen, hat mir dieser Anfang jedenfalls verleidet. Der Schreibstil ist flüssig, aber für meinen Geschmack zu weitschweifig. Ein Sprung mitten ins Geschehen wäre nach meiner Ansicht dem Thema angemessener.

Das Cover gefällt mir aber.