Eher flache Story

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yakko Avatar

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Autumn trägt bereits seit ihrer frühen Kindheit eine schwere Last mit sich, die ihr Selbstbewusstsein völlig zerstört hat. Auch von Männern, vor allem von solchen, die Sportler sind, will sie nichts mehr wissen. Doch dann trifft sie auf den charmanten Cole und zweifelt ihre Grundsätze an.

Dieses Buch ist eine nette College-Romanze, die einige ernsthafe Themen anreißt, jedoch geht die Story nicht wirklich in die Tiefe. Autumn ist eine sympathische junge Frau, die aber ihren Weg noch nicht so recht gefunden hat. Cole sprüht vor Charme. Er hat sich vom übergewichtigen Teenager zum Frauenschwarm gewandelt, leidet jedoch immer wieder unter seiner Vergangenheit. Dann widerfährt ihm auch noch ein schweres Unglück.

Insgesamt ist die Story leider relativ flach, die Figuren bringen meiner Meinung nach zu viel an Gepäck mit, als dass man dem innerhalb von 250 Seiten überhaupt gerecht werden könnte. Das Leid, das die Protagonisten mit sich tragen, kommt für mich nicht ganz so authentisch rüber.
Die Chemie zwischen Cole und Autumn stimmt jedoch und an den richtigen Stellen kommen die Gefühle auch auf jeden Fall an.

Sprachlich ist die Geschichte mittlerweile fast schon typisch für das Genre, teilweise sehr ordinär und gewöhnungsbedürftig. Und ja, ich weigere mich zu glauben, dass junge Männer nun mal so sprechen sollen. Das ist mir dann doch ein wenig zu viel Klischee. Dennoch ist der Sprachstil flüssig und angenehm zu lesen.

Insgesamt ist es eine nette, kurzweilige Story, die durch den geringen Umfang schnell gelesen ist. Man wird ganz gut unterhalten, jedoch nimmt sich die Autorin zu viel vor, indem sie den Figuren mehr Ballast mitgibt, als diese vertragen. Damit mangelt es an Tiefe und wirkt insgesamt eher oberflächlich. Für mich ist dieses Buch daher insgesamt mittelmäßig.