Nicht ganz rund

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flocke-elsa Avatar

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Zusammenfassung:
Autumn hat mit den Männern abgeschlossen. Ganz besonders mit Sportlern. Als sie dann, nach ihrem Jahr im Ausland auf einer Party Cole trifft, weist sie ihn deshalb sofort ab. Doch sie hat die Rechnung ohne Cole gemacht. Er, der erfolgreiche Footballspieler und Bad Boy der Universität ist sich sicher, Autumn ist etwas ganz Besonderes. Vom ersten Moment an ist er fasziniert von ihr und möchte sie unbedingt kennenlernen. So legt er alles daran ihr Vertrauen zu gewinnen. Er möchte ihr zeigen, dass nicht alle Männer schlecht sind und hinter ihm mehr steckt als nur der oberflächliche Footballstar den alle sehen.

Meine Meinung:
Autumn finde ich ist eine sehr authentische Frau. Ich finde alles an ihr sympathisch und nehme der Autorin diesen Charakter voll und ganz ab. Sie ist verletzlich und gleichzeitig stark. Bei jeder ihrer Entscheidungen hadert sie mich sich und denkt lieber dreimal darüber nach bevor sie etwas tut. Hier wurde definitiv ein runder Charakter erschaffen, den man gerne mit ins Herz schließt und mit ihm Höhen und Tiefen erlebt.

Cole hingegen war für mich ganz und gar nicht greifbar. Nach der Leseprobe empfand ich ihn noch als sehr unsympathisch und seine Bad Boy Art ging mir tierisch auf die Nerven. Im Nachhinein glaube ich allerdings, dass die Autorin hier einen komplexen Charakter mit mehreren Facetten schaffen und seine Entwicklung zeigen wollte. Dies ist ihr meiner Meinung nach gar nicht gelungen. Zum einen nehme ich Cole die Bad Boy Art nicht ab. Dieser Teil von ihm ist mir viel zu oberflächlich beschrieben und fühlt sich nicht so an, als wäre er wirklich so gewesen. Für mich verkörpert Cole kein Stück des sexistischen Mannes nur weil er Wörter wie „Titten“ und „Schwanz“ benutzt. Durch diesen versuchten Charakterzug leidet jedoch auch seine liebevolle Seite Autumn gegenüber, die dadurch nicht stimmig ist und Lücken hat. Das finde ich wirklich schade. Cole hat wirklich Potenzial zu einem tollen Typen.

Das Setting an sich fand ich hingegen wieder klasse. Die Nebencharaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und auch die Geschichte an sich war gut.

Mein Highlight war definitiv das letzte Kapitel. Ich habe mich wirklich totgelacht über die überforderten Kerle in der WG. Der Hammer!
Ich werde auf jeden Fall in die anderen Teile der Reihe reinlesen.

Fazit:
Die Story an sich war gut. Sie lies sich leicht lesen und die Charaktere waren im Großen und Ganzen wirklich super. Leider hat mir Cole als Hauptcharakter durch seine fehlende Authentizität überhaupt nicht gefallen und hat damit das ganze sehr unrund gemacht. Trotzdem werde ich die Reihe weiter verfolgen.