Gute Idee, verschenktes Potenzial bei der Umsetzung
Der Klappentext verspricht einen atmosphärischen Krimi aus dem Herzen Neapels, jener pulsierenden Stadt, die man gemeinhin mit dem Vesuv, dem organisierten Verbrechen und einer ausufernden Volksfrömmigkeit in Zusammenhang bringt. Leider kann die Vorschau mit der Umsetzung nicht mithalten. Ja, die Einwohner sind, wie jedes Jahr auf das Blutwunder von San Gennaro, einem umstrittenen Heiligen, fixiert. Das Leben kommt ob dieser Hysterie beinahe zum Erliegen.
Just in diesem Chaos erscheint ein Mann bei Commissario Gaetano und ersucht um Hilfe, weil er sich bedroht fühlt. Wenig später ist der Mann tot, doch nicht nur tot sondern enthauptet wie San Gennaro.
Salvatore Gaetano und sein Team beginnen zu ermitteln, doch scheint es keine und viele Verdächtige geben. Niemand hat etwas gesehen oder gehört, will oder kann Auskunft geben. Dass der Tote ein Norditaliener war, verschärft die zähen Ermittlungen, die auch deswegen nicht vom Fleck kommen, weil sich Gaetano in seinen persönlichen Problemen verstrickt.
Meine Meinung:
Ich glaube nicht, dass Commissario Gaetano und ich gute Freunde werden. Ich habe mich auf einen KRIMI, der am Fuße des Veusvs spielt, gefreut und bekommen habe ich einen Roman, der sich vor allem um zahlreiche Nebensächlichkeiten dreht. Der im Titel vorkommende lügende Fisch hat mich einerseits an die Botschaft der Mafia bzw. an den Begriff „nasser Fisch“, der in der Zwischenkriegszeit für unaufgeklärte Kriminalfälle in Deutschland geprägt worden ist, erinnert. Leider spielt der lügende Fisch hier nur eine marginale Rolle.
Keiner der Charaktere wirkt auf mich besonders sympathisch, auch Gaetano nicht. Klar, sein dementer Vater und sein, nach einem Unfall schwerst behinderter Bruder, machen ihm große Sorgen und vermutlich ein schlechtes Gewissen.
Ich kenne mich in den Arbeitnehmerschutzgesetzen von Italien nicht wirklich aus, aber, dass eine Polizistin, die Zwillinge erwartet, im fünften Monat ihrer Schwangerschaft noch gefährlichen Außendienst und Überstunden macht, halte ich für eine grobe Verletzung der Sorgfaltspflicht des Dienstgebers. Natürlich ist Bürotätigkeit oft eintönig, aber der Schutz der werdenden Mutter und der Kinder geht vor. Warum Gaetano hier nicht rechtzeitig eingreift und seiner Mitarbeiterin den Kopf wäscht?
Gut gelungen ist die Darstellung der Abneigung der Süditaliener den Norditalienern (und umgekehrt) gegenüber. Das Bild Neapels hingegen wirkt lieblos. Besteht die Stadt wirklich nur aus Lärm und Abfall? Hat sie nicht doch etwas Liebenswertes an sich?
Fazit:
Wie schon erwähnt, werden Commissaio Gaetano und ich nicht die besten Freunde werden, Die Idee hätte Potenzial, die Umsetzung weniger. Daher gibt es nur 3 Sterne.
Just in diesem Chaos erscheint ein Mann bei Commissario Gaetano und ersucht um Hilfe, weil er sich bedroht fühlt. Wenig später ist der Mann tot, doch nicht nur tot sondern enthauptet wie San Gennaro.
Salvatore Gaetano und sein Team beginnen zu ermitteln, doch scheint es keine und viele Verdächtige geben. Niemand hat etwas gesehen oder gehört, will oder kann Auskunft geben. Dass der Tote ein Norditaliener war, verschärft die zähen Ermittlungen, die auch deswegen nicht vom Fleck kommen, weil sich Gaetano in seinen persönlichen Problemen verstrickt.
Meine Meinung:
Ich glaube nicht, dass Commissario Gaetano und ich gute Freunde werden. Ich habe mich auf einen KRIMI, der am Fuße des Veusvs spielt, gefreut und bekommen habe ich einen Roman, der sich vor allem um zahlreiche Nebensächlichkeiten dreht. Der im Titel vorkommende lügende Fisch hat mich einerseits an die Botschaft der Mafia bzw. an den Begriff „nasser Fisch“, der in der Zwischenkriegszeit für unaufgeklärte Kriminalfälle in Deutschland geprägt worden ist, erinnert. Leider spielt der lügende Fisch hier nur eine marginale Rolle.
Keiner der Charaktere wirkt auf mich besonders sympathisch, auch Gaetano nicht. Klar, sein dementer Vater und sein, nach einem Unfall schwerst behinderter Bruder, machen ihm große Sorgen und vermutlich ein schlechtes Gewissen.
Ich kenne mich in den Arbeitnehmerschutzgesetzen von Italien nicht wirklich aus, aber, dass eine Polizistin, die Zwillinge erwartet, im fünften Monat ihrer Schwangerschaft noch gefährlichen Außendienst und Überstunden macht, halte ich für eine grobe Verletzung der Sorgfaltspflicht des Dienstgebers. Natürlich ist Bürotätigkeit oft eintönig, aber der Schutz der werdenden Mutter und der Kinder geht vor. Warum Gaetano hier nicht rechtzeitig eingreift und seiner Mitarbeiterin den Kopf wäscht?
Gut gelungen ist die Darstellung der Abneigung der Süditaliener den Norditalienern (und umgekehrt) gegenüber. Das Bild Neapels hingegen wirkt lieblos. Besteht die Stadt wirklich nur aus Lärm und Abfall? Hat sie nicht doch etwas Liebenswertes an sich?
Fazit:
Wie schon erwähnt, werden Commissaio Gaetano und ich nicht die besten Freunde werden, Die Idee hätte Potenzial, die Umsetzung weniger. Daher gibt es nur 3 Sterne.